Marie #42#
Bis nach Tabriz ist es zu weit. Wir werden also hier übernachten und morgen zeitig
weiter fahren. Sie waren gestärkt von dem köstlichen Mahl das sie eben zu sich
genommen hatten und fühlten sich rundum wohl, lechzten aber auch nach einer
erfrischenden Dusche. Also werden sie ein Hotel suchen und wurden auch gleich
fündig. Auch hier war es ein einfaches Haus, aber sehr sauber und einen bewachten
Parkplatz gab es auch. Noch ein Grund um nicht weiter zu fahren. Das Glück war
ihnen hold und es waren tatsächlich noch 3 Zimmer frei. Jedes Paar verabschiedete
sich um schnell auf ihr Zimmer zu gehen und genussvoll zu duschen und wohlig
zu schlafen. Hatten sie doch morgen noch einmal eine ganze Menge zu fahren.
Zeitig am morgen standen alle auf, packten ihre sieben Sachen, aßen noch ein
typisch persisches Frühstück "Nimruh ba Nun wa Panir ba Chai" Spiegeleier
mit Brot und Käse, dazu einen Tee. Danach machten sie sich auf den Weg und
erreichten knapp 3 Stunden später Tabriz. Gerne hätte sich Marie diese Stadt
angeschaut aber sie mussten weiter.Vor ihnen lagen noch sieben Stunden Fahrt
wenn alles gut ging und eine Pause mussten sie auch noch einlegen. Außerdem
war es auch hier wieder nur ein normale Landstraße. Zwar gut ausgebaut aber
eben nur eine Spur pro Richtung. So kamen sie ihrem Ziel immer näher.
Ab Ghazvin begann endlich die Autobahn die sie direkt nach Teheran führen
sollte. Noch knapp zwei Stunden dann hatten sie es geschafft.
Vorbei an Karatch erreichten sie gegen Abend Teheran. Gleich nach dem
Flughafen Mehrabad sahen sie das große Wahrzeichen "Aryamehr" und fuhren
in die Stadt rein.Vor sich sahen sie einem Rummelplatz mit einem kleinen Riesenrad.
Alles glitzerte und glänzte, überall waren bunte Lampen an den Straßen. Genau wie
im Jahr davor hatte Marie sofort das Gefühl sich hier wohl zu fühlen. Teheran,
Ich bin wieder da! wollte sie rufen und gab Jaden vor Freude einen dicken Kuss
auf die Wange. Er schaute sie ganz irritiert von der Seite an, musste er sich doch
auf den starken Verkehr in der Stadt konzentrieren. Die Fahrweise der Iraner war
so ganz anders als die der Europäer und da war Vorsicht geboten.
Sie hielten vor dem Haus des Vaters und verabschiedeten sich von ihm und
seiner Frau und auch vom Bruder und Shiva. Bestimmt wartet Jadens Mutter
schon sehnsüchtig auf sie und wie bereits im Vorjahr sollten sie wieder ihr kleines
Penthouse beziehen. Nach einer Woche Fahrt waren sie endlich angekommen.
Fortsetzung folgt ...
Copyright: Heidemarie Khan Shaghaghi
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