Marie #40#
Am nächsten Morgen weckte sie ein strahlend blauer Himmel.Als sie ihre
Persiana öffnete sah sie auch das Meer. Es lag da, blau und die Sonnen-
strahlen glitzerten im Wasser. Leise Wellen schlugen an. Es war ein Traum
hier gelandet zu sein. "Aufstehen, Du Faulpelz" Marie warf Jaden ihr Kissen
zu und schmiss sich auf ihn um ihn wach zu rütteln. Der arme Jaden, dachte
Marie. Seit Österreich hatte sie sich nicht mehr getraut ihn beim Fahren abzu-
lösen und er musste die ganze Strecke allein bewältigen. Sie küsste sein Augen,
seine Stirn und dann seinen Mund. Langsam wurde Jaden wach und freute sich
über diese zärtliche Begrüßung von Marie und küsste sie zurück. " Wir wollen
jetzt zum Frühstück gehen und dann an den Strand" Vorbei waren alle Strapazen.
Besonders die von gestern. Dieser blöde Polizist. Ihnen so einen Schreck ein zu
jagen. Aber zum Glück ist ja alles noch einmal gut gegangen und nun haben
sie die Hälfte ihrer Fahrt geschafft. Einen ganzen Tag frei. Und morgen geht es
weiter nach Istanbul. Auch dort wollten sie einen weiteren Tag Rast machen
um sich die tolle Stadt am Bosporus anzuschauen. Ob die große Brücke, die
Europa mit Asien verbinden soll schon fertig ist, oder mussten sie die Überfahrt
mit einem Ferriboat machen. Sie werden es erfahren.
Nachdem sich beide frisch geduscht am Frühstückstisch eingefunden hatten
saßen dort bereits die beiden anderen Paare. Der Vater war in seine Straßen-
karte vertieft und Shiva klagte über Bauchweh. Nichts schlimmes, versicherte
sie. Nur das übliche wie jeden Monat. "Du ärmste, dann kannst du ja nicht
im Meer schwimmen" Marie nahm Shiva in den Arm, aber die wimmelte ab.
"Ich bin sowieso nicht so sehr für das schwimmen" Und dann genossen alle
die ihnen dargebotenen Köstlichkeiten der türkischen Küche. Wie lange war
es her das sie so schmackhaft gegessen hatten. In Hamburg gehen sie ja regel-
mäßig ins Arcadasch und daher war ihnen die geenreicht Speisen nicht fremd.
Zurück im Zimmer suchte Marie die Badesachen raus, nahm ihre Handtücher
und schon ging es los zum Strand. Wunderbar kühlend war das Meerwasser
und ihre geplagten Rücken fingen an sich langsam zu erholen. Etwas Sonnen-
baden konnte auch nicht schaden. Zum Glück hatte Marie sogar an Sonnencreme
gedacht. "Sie ist wirklich perfekt" dachte Jaden bei all den Sachen die Marie
aus dem kleinen Reisekoffer zum Vorschein brachte. "Wie konnte sie ahnen das
wir unterwegs schwimmen gehen" . Ihm wurde warm ums Herz, hatte Marie
doch im letzten Jahr so viel getan um endlich mit seiner Familie persisch sprechen
zu können. Viele wichtige Sitten beherrschte sie, als wenn sie in seiner Heimat
aufgewachsen ist. "Du bist mein größter Schatz" sagte er zärtlich zu ihr und sie
schmiegte sich freudig an ihn. " Du bist auch mein größter Schatz und für dich
würde ich alles tun denn ich liebe dich so sehr" Wie schade das sie gerade am
Strand lagen. Was wäre jetzt passiert wenn sie in ihrem Zimmer wären.
Marie bekam bei dem Gedanken eine roten Kopf und löste sich sanft aus seiner
Umarmung.
Nach einem weiteren vorzüglichen Mittagessen und später dann Abendessen
sollten sie noch einmal eine Nacht in diesem traumhaft schönen Hotel im
türkischen Ambiente verbringen. Am nächsten morgen fuhren sie bereits sehr
früh los. Die kurze noch verbliebene Strecken nach Istanbul.
Und kaum eine Stunde später erreichten sie das alte Stadttor.
Wir müssen ein Hotel mit Parkplatz suchen, denn wir können nicht alle Sachen
vom Kofferraum ins Hotel mitnehmen. Die Hotelsuche gestaltete sich aber schwierig.
Entweder sie fanden keins oder es gab keins. Nur ein sehr einfaches Hostal
mit eine Parkgarage die ganz in der Nähe lag. Leider war das Hotel ein wenig
schmuddelig. Kein Vergleich zu dem Hotel am Meer wo sie einen tollen Tag
verlebt hatten. Aber sie hatten ja mit frischer Bettwäsche vorgesogrt. Und ausserdem
wollten ja hier nur schlafen und am nächste Morgen weiter in Richtung Ankara
fahren. Der verbliebene Tag war für Besichtigungen vorgesehen.
Die blaue Moschee auch Sultan-Ahmed-Moschee erstrahlte im Glanz vor ihren
Augen. Wie wunderschön war sie und was für ein mächtiger Sultan muss das
gewesen sein der dieses Prachtwerk erbaut hatte. Um das innere der Moschee
zu betreten mussten sie ihre Schuhe ausziehen und in dafür vorgesehene Holz-
Fächer ablegen.Eine Pracht auch von innen. Das Licht brach sich durch die Kuppel
und alles wirkte so unwirklich. In jeder Ecke standen Reisegruppen. Und als Marie
hörte das eine Gruppe einen deutschsprachigen Reiseführer hatte der alles bis ins
kleinste Detail erzählte, gesellten sie und Jaden sich einfach dazu. Das gleiche
tat der Vater bei einer französisch sprechenden Gruppe, seine Frau hörte gelangweilt
zu, denn sie verstand leider keine französisch. Der Bruder und seine Frau standen
in der Nähe einer englisch sprechenden Gruppe. So kam jeder von ihnen an viele
Informationen die diese Moschee betrafen. Aber sie wollten ja noch weitere
Sehenswürdigkeiten besichtigen und traten wieder in Freie. Suchten ihre Schuhe
und gingen durch einen schön angelegten Garten um sich die Hagia Sophia
anzuschauen.
Ein Prospekt erklärte ihnen das die Hagia Sophia bereits aus dem 6.Jahrhundert
stammt und früher eine christliche Kirche war. Damals hieß Istanbul noch
Konstantinopel. Die erste Kirche stammte wohl sogar aus dem 3. Jahrhundert,
aber es war nur ein kleiner Bau mit einem Holzdach. Nach und nach
wurde an und umgebaut. Bis am Ende ein prachtvolles Gebäude entstand,
und bis die Osmanen im Jahr 1453 die Kirche zu einer Moschee umfunktionierten.
Wunderbare Marmorplatten konnten sie erkennen und das Licht hier war noch
um einiges interessanter als in der Blauen Moschee. Ein wahrlich imposantes
Gehäuse und gut das man es nicht zerstört hatte sondern heute als Moschee nutzt.
Weiter sollte es in den auch wieder ganz in der Nähe gelegenen Topkapi Palast
gehen. Eine himmlische Ruhe und viel kühler durch die Schatten spendenden
Bäume fanden sie vor. Zunächst aber erst einmal die Sultanskrone und Juwelen
anschauen die in einem separaten Raum untergebracht wurde.
Der Raum war dunkel, aber in den Nischen mit der indirekten Beleuchtung
sahen sie die Pracht aus längst vergangenen Zeiten.
Dieser Palast wurde von dem Osmanischen König Mehmet II gebaut
und es gab viele einzelne Häuser. Vier Höfe und je weiter man rein ging in
dieses Labyrinth je mehr konnte man erahnen wo die Haremsdamen wohl gelebt
haben könnten. 5000 Menschen sollten hier gelebt haben. Und auch heute ist
der Palast noch eine Augenweide.
Ganz am Ende fanden sie ein Restaurant mit Blick auf den Bosporus
und da wollten sie eine Pause machen. Zu Mittag essen und die schöne Aussicht
auf sich wirken lassen. Einfach nur schön. Es wurde langsam immer später und sie
hatten doch noch nicht alles anschauen können und beschlossen unbedingt noch
einmal alleine hierher zu kommen und mehr Zeit mitbringen.
Langsam gingen sie zu ihrem Hotel zurück. Namen noch einen kleinen Snack zu sich
und wollten für die morgige Weiterfahrt gut ausgeruht sein.
Persiana öffnete sah sie auch das Meer. Es lag da, blau und die Sonnen-
strahlen glitzerten im Wasser. Leise Wellen schlugen an. Es war ein Traum
hier gelandet zu sein. "Aufstehen, Du Faulpelz" Marie warf Jaden ihr Kissen
zu und schmiss sich auf ihn um ihn wach zu rütteln. Der arme Jaden, dachte
Marie. Seit Österreich hatte sie sich nicht mehr getraut ihn beim Fahren abzu-
lösen und er musste die ganze Strecke allein bewältigen. Sie küsste sein Augen,
seine Stirn und dann seinen Mund. Langsam wurde Jaden wach und freute sich
über diese zärtliche Begrüßung von Marie und küsste sie zurück. " Wir wollen
jetzt zum Frühstück gehen und dann an den Strand" Vorbei waren alle Strapazen.
Besonders die von gestern. Dieser blöde Polizist. Ihnen so einen Schreck ein zu
jagen. Aber zum Glück ist ja alles noch einmal gut gegangen und nun haben
sie die Hälfte ihrer Fahrt geschafft. Einen ganzen Tag frei. Und morgen geht es
weiter nach Istanbul. Auch dort wollten sie einen weiteren Tag Rast machen
um sich die tolle Stadt am Bosporus anzuschauen. Ob die große Brücke, die
Europa mit Asien verbinden soll schon fertig ist, oder mussten sie die Überfahrt
mit einem Ferriboat machen. Sie werden es erfahren.
Nachdem sich beide frisch geduscht am Frühstückstisch eingefunden hatten
saßen dort bereits die beiden anderen Paare. Der Vater war in seine Straßen-
karte vertieft und Shiva klagte über Bauchweh. Nichts schlimmes, versicherte
sie. Nur das übliche wie jeden Monat. "Du ärmste, dann kannst du ja nicht
im Meer schwimmen" Marie nahm Shiva in den Arm, aber die wimmelte ab.
"Ich bin sowieso nicht so sehr für das schwimmen" Und dann genossen alle
die ihnen dargebotenen Köstlichkeiten der türkischen Küche. Wie lange war
es her das sie so schmackhaft gegessen hatten. In Hamburg gehen sie ja regel-
mäßig ins Arcadasch und daher war ihnen die geenreicht Speisen nicht fremd.
Zurück im Zimmer suchte Marie die Badesachen raus, nahm ihre Handtücher
und schon ging es los zum Strand. Wunderbar kühlend war das Meerwasser
und ihre geplagten Rücken fingen an sich langsam zu erholen. Etwas Sonnen-
baden konnte auch nicht schaden. Zum Glück hatte Marie sogar an Sonnencreme
gedacht. "Sie ist wirklich perfekt" dachte Jaden bei all den Sachen die Marie
aus dem kleinen Reisekoffer zum Vorschein brachte. "Wie konnte sie ahnen das
wir unterwegs schwimmen gehen" . Ihm wurde warm ums Herz, hatte Marie
doch im letzten Jahr so viel getan um endlich mit seiner Familie persisch sprechen
zu können. Viele wichtige Sitten beherrschte sie, als wenn sie in seiner Heimat
aufgewachsen ist. "Du bist mein größter Schatz" sagte er zärtlich zu ihr und sie
schmiegte sich freudig an ihn. " Du bist auch mein größter Schatz und für dich
würde ich alles tun denn ich liebe dich so sehr" Wie schade das sie gerade am
Strand lagen. Was wäre jetzt passiert wenn sie in ihrem Zimmer wären.
Marie bekam bei dem Gedanken eine roten Kopf und löste sich sanft aus seiner
Umarmung.
Nach einem weiteren vorzüglichen Mittagessen und später dann Abendessen
sollten sie noch einmal eine Nacht in diesem traumhaft schönen Hotel im
türkischen Ambiente verbringen. Am nächsten morgen fuhren sie bereits sehr
früh los. Die kurze noch verbliebene Strecken nach Istanbul.
Und kaum eine Stunde später erreichten sie das alte Stadttor.
Wir müssen ein Hotel mit Parkplatz suchen, denn wir können nicht alle Sachen
vom Kofferraum ins Hotel mitnehmen. Die Hotelsuche gestaltete sich aber schwierig.
Entweder sie fanden keins oder es gab keins. Nur ein sehr einfaches Hostal
mit eine Parkgarage die ganz in der Nähe lag. Leider war das Hotel ein wenig
schmuddelig. Kein Vergleich zu dem Hotel am Meer wo sie einen tollen Tag
verlebt hatten. Aber sie hatten ja mit frischer Bettwäsche vorgesogrt. Und ausserdem
wollten ja hier nur schlafen und am nächste Morgen weiter in Richtung Ankara
fahren. Der verbliebene Tag war für Besichtigungen vorgesehen.
Die blaue Moschee auch Sultan-Ahmed-Moschee erstrahlte im Glanz vor ihren
Augen. Wie wunderschön war sie und was für ein mächtiger Sultan muss das
gewesen sein der dieses Prachtwerk erbaut hatte. Um das innere der Moschee
zu betreten mussten sie ihre Schuhe ausziehen und in dafür vorgesehene Holz-
Fächer ablegen.Eine Pracht auch von innen. Das Licht brach sich durch die Kuppel
und alles wirkte so unwirklich. In jeder Ecke standen Reisegruppen. Und als Marie
hörte das eine Gruppe einen deutschsprachigen Reiseführer hatte der alles bis ins
kleinste Detail erzählte, gesellten sie und Jaden sich einfach dazu. Das gleiche
tat der Vater bei einer französisch sprechenden Gruppe, seine Frau hörte gelangweilt
zu, denn sie verstand leider keine französisch. Der Bruder und seine Frau standen
in der Nähe einer englisch sprechenden Gruppe. So kam jeder von ihnen an viele
Informationen die diese Moschee betrafen. Aber sie wollten ja noch weitere
Sehenswürdigkeiten besichtigen und traten wieder in Freie. Suchten ihre Schuhe
und gingen durch einen schön angelegten Garten um sich die Hagia Sophia
anzuschauen.
Ein Prospekt erklärte ihnen das die Hagia Sophia bereits aus dem 6.Jahrhundert
stammt und früher eine christliche Kirche war. Damals hieß Istanbul noch
Konstantinopel. Die erste Kirche stammte wohl sogar aus dem 3. Jahrhundert,
aber es war nur ein kleiner Bau mit einem Holzdach. Nach und nach
wurde an und umgebaut. Bis am Ende ein prachtvolles Gebäude entstand,
und bis die Osmanen im Jahr 1453 die Kirche zu einer Moschee umfunktionierten.
Wunderbare Marmorplatten konnten sie erkennen und das Licht hier war noch
um einiges interessanter als in der Blauen Moschee. Ein wahrlich imposantes
Gehäuse und gut das man es nicht zerstört hatte sondern heute als Moschee nutzt.
Weiter sollte es in den auch wieder ganz in der Nähe gelegenen Topkapi Palast
gehen. Eine himmlische Ruhe und viel kühler durch die Schatten spendenden
Bäume fanden sie vor. Zunächst aber erst einmal die Sultanskrone und Juwelen
anschauen die in einem separaten Raum untergebracht wurde.
Der Raum war dunkel, aber in den Nischen mit der indirekten Beleuchtung
sahen sie die Pracht aus längst vergangenen Zeiten.
Dieser Palast wurde von dem Osmanischen König Mehmet II gebaut
und es gab viele einzelne Häuser. Vier Höfe und je weiter man rein ging in
dieses Labyrinth je mehr konnte man erahnen wo die Haremsdamen wohl gelebt
haben könnten. 5000 Menschen sollten hier gelebt haben. Und auch heute ist
der Palast noch eine Augenweide.
Ganz am Ende fanden sie ein Restaurant mit Blick auf den Bosporus
und da wollten sie eine Pause machen. Zu Mittag essen und die schöne Aussicht
auf sich wirken lassen. Einfach nur schön. Es wurde langsam immer später und sie
hatten doch noch nicht alles anschauen können und beschlossen unbedingt noch
einmal alleine hierher zu kommen und mehr Zeit mitbringen.
Langsam gingen sie zu ihrem Hotel zurück. Namen noch einen kleinen Snack zu sich
und wollten für die morgige Weiterfahrt gut ausgeruht sein.
Fortsetzung folgt ...
Copyright: Heidemarie Khan Shaghaghi
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