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Donnerstag, 2. Juli 2015
Prinzess Geschichte (18)
Marie #18#
Marie hatte es geschafft! Sie hatte ihre Eltern davon überzeugen können
das Jaden über das Weihnachtsfest und Silvester bei ihnen übernachten
darf. Er hatte sich zwischenzeitlich ein neues Auto gekauft. Einen VW
Käfer und war deshalb am letzten Wochenende nicht zu ihr gekommen.
Und nun sollte er endlich für die ganze Zeit bei ihr bleiben können.
Marie war total aufgeregt als sie es ihm am Telefon erzählt hat und
Jaden freute sich natürlich auch sehr. Es war für ihn sehr anstrengend
immer nicht zu wissen wo er übernachten konnte und seine ganzen
Freunde waren inzwischen nach Berlin gezogen um dort weiter zu
studieren. Auch Maries Freundin Mara folgte ihrem Madoux nach
Berlin. Inga und Mahmoud waren auch weg. Es blieb ihm also nur
noch Amir, aber der hatte so eine blöde Freundin das es Jaden nicht
angenehm war zu ihm zu gehen. Endlich war dieses Problem auch
gelöst worden, nachdem er jetzt auch noch erfahren hat dass das
Losverfahren ihn für ein Zimmer im Studentenwohnheim ausgewählt
hatte. Ab Januar konnte er endlich wieder normal leben. Es war
für Jaden sehr anstrengend jeden morgen in die Fachhochschule
ganz nach Bergedorf zu fahren und bei der Rückkehr keinen ruhigen
Platz zum lernen zu haben. Wer ihm das mit Hamburg bloß eingebrockt
hatte würde er zu gerne wissen. Seine Mutter hat ihm das bisher nicht
verraten, war aber Marie gegenüber etwas wohler gestimmt nachdem
sie von der Tante gehört hatte das Marie wohl nicht jemand war der
ihn auf die schiefe Bahn brachte. Und noch ein Jahr müssen sie warten
und dann kann Marie auch zu ihm nach Hamburg kommen und alles
wird gut.
Seinen Vorsatz sich mit Marie verloben zu wollen hatte er nicht verworfen
denn wenn sie nicht bei ihm war hatte er große Sehnsucht nach ihr und
bestimmt darf sie dann auch kommen und ihn besuchen. Alles hing jetzt
von den Weihnachtstagen ab und Jaden war gespannt was auf ihn
zu kommen würde.
Marie hatte indes das Zimmer ihres verstorbenen Bruder umgestaltet
und endlich auch seine Kleidung entsorgt. Ihre Mutter war dazu nicht
in der Lage gewesen aber es musste einfach sein.Sie schmückte das
Zimmer liebevoll mit Kerzen und Tannen und wollte einfach nur
das sich Jaden bei ihnen wohl fühlte. Alles war vorbereitet, der
Tannenbaum stand geschmückt im Wohnzimmer als Jaden endlich
vorfuhr und sie die Treppe runter rannte um ihn zu begrüßen und
dabei zu helfen alle Sachen hoch zu bringen. Einen Blumenstrauß
für seine Mutter hatte er auch gekauft, wollte ihn aber erst später geben.
Geschenke für Maries Neffen und Nichte. Die Kleinen sollten sich doch
auch freuen. Und da standen sie nun im Zimmer ihres Bruders und waren
gerade noch dabei seinen Koffer aus zuräumen und alles fein säuberlich
in den Schrank zu hängen als es an der Tür klingelte und ihre Geschwister
kamen. Schnell wollte Jaden noch seine Kleidung wechseln und sich
ein wenig frisch machen und kam im Anzug mit Krawatte und mit blitzblank
geputzten Schuhen ins Wohnzimmer und begrüßte alle ein wenig verschüchtert.
Aber sowohl ihr Bruder als auch ihre Schwester freuten sich über Maries
Glück und es wurde am gedeckten Tisch Platz genommen.
Traditionell bereitete Maries Mutter am Heiligen Abend immer
Kartoffelsalat mit Würstchen vor. Das war wohl noch übrig geblieben
aus der Zeit als sie mit ihren vier kleinen Kindern für ein größeres
Mahl keine Zeit hatte. Aber Jaden schmeckte es und er genoss die
Freundlichkeit ihrer Familie und fühlte sich sofort wohl.
Nach dem Essen kam dann die Bescherung und besonders die Kinder
waren total aufgeregt was der Weihnachtsmann ihnen denn wohl gebracht
hatte. Marie bekam von Jaden eine kleine Kette geschenkt und für ihre
Eltern hatte er eine schöne persiche Vase mit gebracht. Auch die Geschwister
wurden bedacht. Marie hatte natürlich auch ein Geschenk für ihn und so
waren alle damit beschäftigt ihre Gaben zu bewundern als Jaden kurz das
Zimmer verließ um etwas zu holen wie er sagte. Wieder zurück hielt
den den großen Blumenstrauß in der Hand den er für ihre Mutter
mit gebracht hatte und stelle sich vor ihren Eltern und bat mit zitternder
Stimme aber richtig feierlich um die Hand ihrer Tochter .
Marie konnte nicht fassen was sie da hörte. Er möchte sich mit ihr
verloben und später heiraten. Sie sprang ihm um den Hals noch
bevor die Eltern etwas antworten konnten und sagte immer wieder
"Ja, ja..ich will dich heiraten. Natürlich will ich dich heiraten"
Dagegen war jetzt nichts mehr zu machen denn auch die Eltern sahen
wie glücklich Marie über seinen Antrag war und gratulierten dem
frisch verlobten Paar. Eine Feier sollte dann am persischen Now Rooz
Fest stattfinden, alles andere wäre zu kurzfristig gewesen.
Ausserdem wäre Marie dann ja endlich 18 Jahre alt.
Also mußten sie noch drei Monate warten, aber sie hatten ja sowieso
noch keine Ringe. Die wollten sie sich gemeinsam gleich nach
Weihnachten aussuchen und das Datum vom Frühlingsanfang,
also vom Now Rooz Fest gleich mit eingravieren lassen.
Auch ihre Geschwister freuten sich über das Glück der Beiden und
gratulierten . " Ich bin das glücklichste Mädchen auf der ganzen Welt"
dachte Marie bei sich und konnte nicht anders. Sie musste ihren
Jaden immerzu küssen und es war ihr egal ob die Eltern zuschauen
konnten. Sie war jetzt seine Braut.
Fortsetzung folgt ...
Copyright: Heidemarie Khan Shaghaghi
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