Marie (4)
Sie waren zum Essen eingeladen. Madoux hatte diese
geniale Idee für den
Ostersonntag. Und alle waren gespannt was sie denn
erwarten wird und auch
auf die versprochenen Freunde von ihm die sie kennen lernen sollten.
Er wohnte
am anderen Ende der Stadt in einem Studentenwohnheim.
Ein Freund von ihm soll sehr gut kochen können und sie sollten doch alle
zum Mittagessen kommen.
Susanne musste gleich absagen, denn sie hatte
bereits etwas vor, aber
dafür sagte ihre Cousine Regina zu.
An Schlaf war in dieser Nacht bei den Mädels überhaupt nicht zu denken.
Mara erzählte das Madoux einen
persischen Vater und eine französische Mutter hat.
Sie schwärmte
geradezu von ihm. Hat sie sich gleich verliebt?
Erst im Morgengrauen schliefen die Mädchen endlich ein..
Erst im Morgengrauen schliefen die Mädchen endlich ein..
Der
nächste Morgen war vielversprechend, hatte es doch zum Glück aufgehört
zu
regnen und ein weiteres Abenteuer konnte für uns beginnen. Was wird
uns bei
Madoux erwarten? Sie zogen ihre Jeans und T-Shirts an und
gingen zur Straßenbahn
die erst mal in Richtung Hauptbahnhof fuhr. Dort
trafen sie mit Maries Cousine
Regina und setzten ihre Fahrt gemeinsam
fort und waren pünktlich um 14.00h an der
Endstation angekommen und
wurden dort bereits von Madoux erwartet. In diesem Teil
der Stadt kannten die Mädchen sich überhaupt nicht aus, deshalb waren sie froh über
seinen Service. Es sollte ein Volleyball-Turnier stattfinden, mit einigen Bewohnern
von diesem Studentenheim.
Das Wetter war sonnig aber sie hatten zuerst eigentlich ein leckeres Mittagessen erwartet
und auf das Frühstück verzichtetet da sie so lange geschlafen hatten.
und auf das Frühstück verzichtetet da sie so lange geschlafen hatten.
Aber
zunächst mussten sie alle mit noch ein paar Jungs Volleyball spielen als sich
plötzlich ein weiteren Jungen an den Spielfeldrand setzte.
Mit einen Teller in der Hand
war er genüsslich am essen. Madoux stellte ihn
als seinen großen Bruder vor, der aber
überhaupt keine
Ähnlichkeit mit ihm hatte, vielleicht weil es 8 Jahre älter war .
Madoux
war ja auch erst 19.
Endlos zog sich dieses
Volleyball-Turnier hin, es wurde immer kühler und Marie hatte keine
Lust
mehr, hatte Hunger und fand alles langweilig. Marie konnte sich noch nie für
Ballspiele erwärmen auch in der Schule nicht. Aber Mara war im 7. Himmel
und Regina
war auch bereits am flirten , was hatte Regina nur für einen
miesen Geschmack. Diesen
Typen hätte sie sich im Leben nicht angelacht, er war irgendwie abstoßend in seiner
schleimigen Art. Darauf stand sie überhaupt nicht.
Typen hätte sie sich im Leben nicht angelacht, er war irgendwie abstoßend in seiner
schleimigen Art. Darauf stand sie überhaupt nicht.
Das Turnier war endlich zu Ende und sie gingen alle hoch in Madoux Zimmer.
Es
lag im Dachgeschoss, eigentlich war es ja eine Wohngemeinschaft mit
einer Küche,
einem Bad und drei Zimmer. Ziemlich spärlich eingerichtet, fast ein wenig altmodisch,
aber immerhin hatte es eine gute Größe das
alle irgendwie Platz fanden.
Vom Freund, der angeblich für sie
kochen sollte war nichts zu sehen, stattdessen klopfte
es an der Tür und
ein weiterer Freund von Madoux betrat den Raum und ging schnurstracks
auf Marie zu. Sie stand am Fenster, hatte lange Weile weil die beiden
Pärchen mit
sich selber beschäftigt waren. "Hallo, ich bin Hamid und wie
heißt Du ?"
" Ich heiße Annemarie, aber Du kannst mich Marie nennen".
Er fixierte Marie von oben
bis unten und was er sah schien ihn sichtlich
zu gefallen, denn er rückte näher an sie ran.
Sie konnte seinen Atem
spüren und der war ihr nicht sympathisch. Irgendwo hatte sie mal
gelesen
das man sich in einem Menschen verliebt, wenn man ihn gut riechen kann.
Dieser Junge roch nicht nach ihrem Geschmack und sie rückte ein Stück
von ihm ab.
"Was machst Du so ?" fragte er sie, um das Gespräch in Gang
zu bringen
"Ich gehe noch zur Schule" war ihre Antwort. Meine Güte, war
der aber neugierig.
"Wie alt bist Du ? " "Ich bin 17 und Du?" Irgendwas
musste sie ja sagen und stellte
deshalb eine Gegenfrage. "Ich bin 24
und studiere hier an der Uni" wie interessant. "
Seit 4 Jahren bin ich bereits in Deutschland und seit 2 Jahren in dieser Stadt"
Seit 4 Jahren bin ich bereits in Deutschland und seit 2 Jahren in dieser Stadt"
ja, ja...Der
Typ wurde ihr von Minute zu Minute unangenehmer. Sie wollte eigentlich
jetzt
gerne nach Hause, sie hatte Hunger und überhaupt gefielt ihr das
ganze hier nicht. Plötzlich
umarmte Hamid sie und versuchte sie zu
küssen. Sie schob ihn entrüstet von sich weg.
"Nun sei mal nicht so
zimperlich, du willst es doch auch" keuchte er . Himmel, wo war
sie
hier nur rein geraten. Mara und Regina schienen überhaupt nicht zu
bemerken was sich am
Fenster gerade abspielte. Sie waren mit ihren
neuen Freunden zu sehr beschäftigt.
"Kannst Du mich mal in Ruhe lassen, ich
habe keine Lust darauf Dich zu küssen" schrie
Marie Hamid ärgerlich zu. Er
grinste hämisch und versuchte wieder sie an sich zu drücken.
Jetzt
reicht es aber "Madoux, kannst Du Deinem Freund Hamid mal sagen er soll
mich
gefälligst in Ruhe lassen. Ich gehe sonst gleich nach Hause" In
einer ihr unverständlichen
Sprache rief er Hamid etwas zu und der ließ
beleidigt von Marie ab und trottete aus dem Zimmer.
Fortsetzung folgt ...
Copyright: Heidemarie Khan Shaghaghi
Fortsetzung folgt ...
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