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Mittwoch, 26. August 2015
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (39)
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (39): Marie #39# Inzwischen war ein Jahr seit ihrem ersten Besuch in Teheran vergangen und Marie hatte fleissig ihre Persisch Lektionen gelern...
Dienstag, 25. August 2015
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (38)
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (38): Marie #38# Am Sonntag in Berlin waren sie alle zu Kambis und Maike zum Mittagessen eingeladen. Das traf sich gut, konnten sie doch dan...
Montag, 24. August 2015
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (37)
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (37): Marie #37# Das persische Neujahrsfest stand vor der Tür. Und Mara und Madoux haben zur Verlobung eingeladen. Marie und Jaden hatten...
Freitag, 21. August 2015
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (36)
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (36): Marie #36# Weihnachten stand vor der Tür. Und Marie war schwanger. Im Sommer sollten sie also ein Baby haben. Eigentlich noch viel zu fr...
Donnerstag, 20. August 2015
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (35)
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (35): Marie #35# Ein gemeinsamer Flur-Ausflug sollte es werden. Nicht weit, nur ins benachbarte Studentenwohnheim wo eine große Party statt fa...
Mittwoch, 19. August 2015
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (34)
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (34): Marie #34# "Ich muss unbedingt persisch lernen" sagte sie zu Daggi, die sie vom Flughafen abgeholt hat. "Jaden wird nach d...
Dienstag, 18. August 2015
Prinzess Geschichte (51)
Marie #51#
Fertig! Und auch fix und fertig. Am Ende war alles doch sehr anstrengend, aber nun
hatte Marie es geschafft. Sie war fertig mit ihrem Studium und konnte auf die
Berufswelt losgelassen werden. So viel Lust hatte sie darauf sich endlich in die
Arbeitswelt zu stürzen und sie fand auch sofort einen schönen Job. Im Zentrum von
Hamburg an der Ost-West-Straße in einer Firma mit internationalen Business Weltweit.
Ihr Büro war eines von diesen Großraumbüros mit Klimaanlage, aber zum Glück
konnte man auch die Fenster öffnen. Sie hatte ein sehr nettes Kollegium mit einem
netten Chef. Gleich nach der Einarbeitungszeit sollte sie sich unter anderen um
eine österreichische Zweigstelle kümmern. Damit sich die Kollegen untereinander
auch persönlich kennen lernen, wurde ein Flug nach Wien gebucht. Maries Chef
wollte sie vor Ort als neues Mitglied der Firma vorstellen.
Es war nur ein kleines Team, zwei Damen und zwei Herren, in dem Büro in der
Singerstraße, also gleich direkt im Zentrum, oben über den Dächern von Wien.
Ein Hotel hatten sie ganz in der Nähe gebucht, sodass sie jeden Morgen zu Fuß
ins Büro gehen konnten. Da Maries Chef ein wirklich rundlicher Feinschmecker
war, zeigte er ihr dann auch gleich in der Mittagspause eines der berühmten
Schnitzelhäuser von Wien. Voll war es da in den verwinkelten Stuben des Lokals.
Und sie sollte unbedingt von der köstlichen Fädlesuppe probieren. Das war eine
klare, kräftige Fleischbrühe mit einem dünn geschnittenen Pfannkuchen als Einlage.
Sehr lecker aber bereits sehr gehaltvoll. Marie ahnte nicht was sie gleich vorgesetzt
bekommen sollte, denn ihr Chef bestellte natürlich Wiener Schnitzel. Und dann
kam der Teller mit dem Schnitzel. Wunderbar zart und köstlich war es und so
groß das es über den Teller lappte. Aber leider viel zu viel für Marie, denn sie
schaffte noch nicht einmal die Hälfte davon. Doch ihr Chef hatte guten Appetit und
verputzte auch noch ihren Rest. Soll ja nichts weg kommen, meinte er verschmitzt
lächelnd. Ein Glas Weinschorle reichte man zum Essen, sie nannten es hier
Gspritzter und so schmeckte er auch. Sehr spritzig und leicht. Dieses Getränk passte
hervorragend zu dem Essen und sie konnte sich denken warum die Wiener immer so
gut gelaunt waren. Gutes Essen mit gutem Wein. Da bekam man ja gute Laune.
Nach diesem üppigen Essen gingen sie zurück ins Office, denn Marie musste sich
weiter die Zahlen aus dem Rechnungswesen anzuschauen. Bis ihr Chef den Raum
betrat und ihnen verkündete das heute Abend das gesamte Team zum Essen
eingeladen wird. Bei soviel Freude an guter Küche nahm Marie an das ihr netter
Chef einzig und allein wegen des guten Essens mit nach Wien gekommen ist,
denn ausser genussvoll zu speisen hatte er eigentlich keine Aufgabe hier im Büro.
Das Controlling überlies er voll und ganz Marie, der die Arbeit natürlich sehr viel
Spaß machte. Sie konnte zeigen was sie gelernt hatte ohne das ihr ständig jemand
über die Schulter schaute. Dieses Vertrauen ehrte sie.
Und nun sollte Marie das bekannteste Hotel der Welt kennen lernen, das Hotel Sacher.
Es war ihr natürlich ein Begriff und sie freute sich darauf. Wenn Jaden doch auch mit
hier sein könnte. Marie vermisste ihn schon sehr, obwohl sie ja erst zwei Tage von
einander getrennt waren. Aber wenn es etwas schön war, dann sollte Jaden es auch
unbedingt mit erleben. Er war so fleißig und arbeitet so viel.
Wie gut das ich ihn eben noch vom Hoteltelefon erreichen konnte. Er weiß immer
wo ich bin und was ich tue. Und nun schnell umziehen und ab ins Hotel Sacher.
Es war ein sehr elegantes Hotel, ein wenig dunkel und plüschig vom Mobiliar her,
aber die Kellner waren äußerst zuvorkommen. "Grüß Gott, gnädige Frau" Bitte hier,
bitte da. Hach, man fühlte sich richtig wohl. Auch das Team war unglaublich nett.
In so einer entspannten Atmosphäre konnte man sich besser kennen zu lernen, dass
hat schon etwas für sich. Und als es ans Bestellen ging übernahm wieder ihr Chef
für sie die Auswahl. Auf eine Vorspeise verzichtete Marie, aber das Hauptgericht
sollte Tafelspitz sein. Eine Spezialität des Hauses. Und es war köstlich. Das Fleisch
Butterweich.Die feinen Beilagen. Ein Gedicht. Er hatte nicht zu viel versprochen.
Als Nachtisch servierte man ihnen dann die berühmte Sachertorte mit einem starken
Kaffee dazu. Ein gelungener Abend, mit schönen Gesprächen und Abends im Bett
konnte Marie nicht schlafen, so satt war sie und so sehr fehlte ihr Jaden an ihrer Seite.
Aber sie war ja insgesamt für fünf Tage hierher gekommen. Diese Trennung musste
sie also noch etwas aushalten.
Am dritten Tag flog ihr Chef wieder zurück und Marie war nun allein auf sich gestellt
in dieser fremden Stadt. Sie wollte einen Stadtbummel machen, hatte sie doch noch
nicht viel von Wien selber sehen können, aber die jüngere der Kolleginnen meinte
"Du musst unbedingt mit nach Baden ins Spielkasino" Ach je,schon wieder eine
Spielcasino. Das wäre dann ihr dritter Besuch und ja klar, warum nicht.
Wie der leibhaftige Niki Lauder fuhr sie mit Marie raus aus Wien nach Baden.
Ob sie lebend ankommen werden bei dem rasanten Fahrtstil war Maries größte Sorge.
Aber alles ging gut und nach knapp einer halben Stunde parkten sie vor dem Casino.
Es war ein sehr imposantes Gebäude, wie man sich ein Casino vorstellt.
Über eine breite Treppe kamen sie in die Empfangshalle und nachdem ihre Personalien aufgenommen wurden und der Eintritt bezahlt war ging es ab in den Spielsaal.
Marie hatte sich ja noch nie wirklich an so einen Roulette-Tisch ran getraut. Zu schnell
konnte man sein sauer verdientes Geld loswerden und das war ihr zu schaden.
Aber in einer Ecke sah sie einen kleineren Tisch. Ein Croupier sass und verteilte
Karten. Vor ihm gab es sechs Sitzplätze für die Spieler. Es nannte sich Black Jack
und Marie hatte so einen Tisch zuvor noch nie gesehen. Hier wollte sie zuschauen
um herauszubekommen wie das Spiel ging. Nach und nach merkte sie das man Karten
nicht höher als 21 ziehen durfte, sonst hatte man seinen Einsatz verloren. Bekam man
genau 21 war man Black Jack und hatte gewonnen. Aber überwiegend gewann auch
hier die Bank, die gegen die Spieler spielte.
Marie wollte es einmal versuchen als ein Platz frei wurde. War der Einsatz doch gering
und irgendwie sah sie hier eher eine Möglichkeit ihr Geschick selbst in die Hand zu
nehmen. Also setzte sie ich und lies sich Karten geben. 12 lag jetzt vor ihr, Karte bitte,
17, Karte bitte 22. Leider verloren.
OK, Marie muss vielleicht das nächste Mal bei 17 aufhören Karten zu kaufen. Es blieb
ein Risiko. Also noch einmal von vorne. 10, Karte bitte, 15 Karte bitte . Sie stand nun
bei 19. Und was legte nun die Bank. Die Bank hatte dieses mal mehr als 21 und somit
verdoppelte sich Maries eingesetztes Geld. Gut, dann setzte ich noch einmal. Diesmal
hatte sie Glück und genau Black Jack. Der Dealer zahlte ihr den Gewinn aus und sie
durfte für dieses Spiel nicht mehr weiter spielen. Eine Jetton nach dem anderen stapelte
sich jetzt vor Marie. Sie war nicht schlecht im Spiel. Das nennt man wohl Anfänger
Glück. Aber man muss trotzdem höllisch aufpassen. Und als ihre Glücksträhne vorbei
war stand sie schnell auf und tauchte an der Kasse die Jettons zu Geld.
Einen kleinen Gewinn konnte sie jetzt ihr eigen nennen und sie freute sich über diesen
Erfolg. Nach drei Stunden waren sie dann so müde von dieser anstrengenden Atmosphäre
und ihr kleiner Niki Lauder fuhr sie zum Hotel zurück. Schließlich war morgen
wieder ein Arbeitstag.
Die ältere Kollegin, Frau Wiesinger, hörte aufmerksam zu als Marie ihr den gestrigen
Abend schilderte. So, so. Na zum Glück habt ihr ja gewonnen. Ich habe übrigens
heute auch ein Programm mit ihnen vor. Wir wollen heute Abend alle nach Grinzing.
Haben Sie davon schon einmal gehört. "Gehört ja, aber natürlich war ich da noch nie"
Dann soll es heute Abend mit den Kollegen und zwei weiteren Geschäftspartner
die ebenfalls aus Hamburg angereist waren einen kleinen Betriebsausflug nach
Grinzing geben.
Diesmal nahmen sie gemeinsam ein SammelTaxi, denn schließlich gehts zum
Weintrinken und niemand wollte für einen Führerscheinentzug verantwortlich sein.
Treffpunkt war um 19.00h vor der Firma und als alle versammelt waren und
das Taxi vorfuhr konnte der kleine Ausflug beginnen.
Ein gemütliches Heurigen Lokal hatte sie ausgesucht. Fast alle Tische waren
bereits besetzt und gut das sie für ihre doch recht große Gruppe reserviert
hatten. Der schöne Tisch war zwar etwas von der Musik entfernt, das war aber
auch gut so. Da konnten sie sich wenigstens noch unterhalten.
Es wurden Heurigen Vorspeisen-Platten bestellt, aber das war nicht so Maries
Fall. Zu viel wurstiges lag auf dem Brett, das mochte sie alles nicht. Deshalb
bestellte sie sich A knuspriges Bratl - Jungschweinskarree mit Sauerkraut und
Knödel.Hier konnte sie wohl nichts verkehrt machen. Und es schmeckte super.
Der Wein war ebenso köstlich und schon bald kam Schunkelstimmung auf. Sie
sangen die Lieder mit, die sie kannten und bei denen die sie nicht kannten sangen
sie trotzdem Lalala...immer schunkelnd und bester Laune. Das war wirklich ein
tolles Erlebnis im Grinzing. Fröhlich und gut gelaunt brachte sie ein Taxi
wieder sicher zum Hotel zurück. So schnell würde sie den Abend nicht vergessen.
Der nächste Tag war noch einmal ein Arbeitstag für alle, aber nur bis 16.00h.
Dann war schon wieder Feierabend und Marie konnte sich auf den Weg
zum Flughafen machen. Dort traf sie auch die beiden Herren aus Hamburg
wieder, sie hatten den gleichen Rückflug. Das war nett, da war sie dann nicht
so alleine.
Leider gab es keinen Direktflug. Sie mussten in Frankfurt einmal zwischen landen.
Und nachdem die Herren sie in der Sesselreihe in die Mitte genommen hatten waren
sie auch bereits zum starten an gerollt. Es war noch hell und kurz vor Frankfurt meint
der Flugkapitän per Lautsprecher er hätte jetzt die Motoren abgestellt und sie würden
den Frankfurter Flughafen jetzt segelnd erreichen. Marie hat sich fast an ihrem Getränk
verschluckt als sie das hörte. Ängstlich schaute sie ihre Nachbarn an, aber die beruhigten
sie gleich. "Der Kapitän scheint ein Scherzkeks zu sein" Kurz darauf setzte die
Maschine sanft auf und sie hatten Frankfurt erreicht. Aber irgendwie war Marie die Lust
auf fliegen vergangen. Sie wollte einfach nur nach Hause, zu Jaden. Und keine
Scherze mehr hören. Eine halbe Stunde dauerte der Stop und dann ging es weiter.
" Und jetzt noch vierzig Minuten und dann landen wir in Hamburg " meinte einer der
Herren und lächelte Marie an. Was die beiden sich wohl gedacht haben als Marie so
erschrocken war. Dieser Flug war ihr nicht angenehm und bei der Landung musste sie
sich tatsächlich noch in die Armlehnen ihres Sessels krallen, so eine Angst hatte sie auf
einmal.
Schnell kamen sie durch die Passkontrolle und hoffentlich kam ihr Koffer auch gleich.
Die beiden anderen Herren verabschiedeten sich von ihr, denn sie waren nur mit
Handgepäck gereist. Gestern hin und heute zurück. Da brauchten sie nicht so viel.
Marie stand nun mit den den anderen Fluggästen vor dem Band und wartete
sehnsüchtig auf ihren Koffer, der zum Glück recht zügig kam. Jetzt aber schnell
raus hier, denn Jaden wird sicherlich schon auf sie warten. Und als die Glastür
aufging stand er auch schon da. Mit einer roten Rose in der Hand. Der Liebe.
Auch er hatte sie in dieser Woche sehr vermisst. Marie würde jetzt aber alle
drei Monate diese Reise machen müssen, daran sollten sich beide also gewöhnen.
Fortsetzung folgt ...
Copyright: Heidemarie Khan Shaghaghi
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (33)
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (33): Marie #33# Jadens Mutter und die ganze Familie waren nach Mahmudabad ans Kaspische Meer abgereist um ihren geplanten dreiwöchigen Urlau...
Montag, 17. August 2015
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PrinzAndPrinzess: Prinz Geschichte (11): Jaden #11# Jaden wollte Marie die Stationen seiner Kindheit und Jugend zeigen. Aufgewachsen ist Jaden in der Khiabane Jaleh. Eine breit...
Sonntag, 16. August 2015
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PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (32): Marie #32# Darband. Wenn man im Hochsommer in Teheran etwas kühlere Luft atmen möchte dann fährt man nach Darband. Früher war das ein zi...
Samstag, 15. August 2015
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (31)
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (31): Marie #31# Wenn man älter wird, wird man wohl auch frommer. So auch bei Jadens Großmutter. Damit die Familie einmal monatlich zusammen ko...
Prinzess Geschichte (50)
Marie #50#
"War das nicht eine schöne Hochzeitsfeier, mein Liebster" Marie und Jaden
konnten nach diesem tollen Fest noch nicht schlafen. Sie waren sehr begeistert
von der Location, dem Essen, der Musik und den Gästen, die viel getanzt haben.
Marie kuschelte sich an Jaden und fühlte sich rundum wohl. "Ich bin so glücklich.
Habe ich dir das schon mal gesagt ?" Jaden grinste sie an " Nicht nur einmal.
Auch nicht zweimal. Tausendmal hast du es mir schon gesagt. Und ich habe dir
Tausendmal gesagt wie glücklich ich bin dich getroffen zu haben. Stell dir mal
vor ich wäre nur drei Monate früher von Hannover weg gezogen. Wir hätten uns
niemals kennen gelernt. " Marie lächelte und antwortete " Es war unser Schicksal,
mein Liebster. Und es war der richtige Zeitpunkt. Du erinnerst dich doch noch
an Christine, die eine kurze Zeit Mahmouds Freundin war. Ein Jahr bevor wir
uns kennen gelernt haben. Sie wollte mich damals zu euren Treffen mit nehmen.
Dann hätte ich dich bereits früher kennen gelernt, aber wer weiß ob ich da für dich
nicht zu jung gewesen wäre. Du hast mich ja sowieso in den ersten zwei Monaten
nicht beachtet." Jaden protestierte "Das stimmt doch gar nicht. Ich dachte du wärst
mit einem dieser Freunde von Madoux zusammen, deshalb war ich so reserviert.
Bemerkt hatte ich dich schon." Er drückte sie fester an sich und seine Aussage
zu bestätigen. " Stimmt doch nicht. Du hast mich nicht beachtet. Erst auf der
Gartenparty. Weil du dich endlich herabgelassen hast mit mir zu sprechen."
Sie gab Jaden einen sanften Stoss in mit ihren Ellenbogen. "Jedenfalls war es
wirklich der richtige Zeitpunkt" bestätigte ihr Jaden. "Und jetzt hatten wir sogar
zwei Hochzeitsfeiern, dabei wollten wir eigentlich überhaupt keine haben.
Langsam kann ich mich daran gewöhnen" Arm in Arm schliefen sie irgendwann
ein und freuten sich auf ihre bevorstehende Reise nach Schomal.
Ramsar am Kaspischen Meer war erreicht. Letztes Jahr waren sie bereits schon
einmal hier gewesen und hatten sich das noch nicht ganz fertige Sommerhaus der
Mutter angeschaut.Es war damals noch nicht möbliert und deshalb konnten sie
es noch nicht nutzten. Dieses Jahr schmückten schöne, bequeme Korbsessel die
Terrasse. Im Wohnzimmer luden drei kleine Sofas zum ausruhen ein, die in
U-Form aufgestellt wurden, davor passend zwei kleine Couchtische.
In der Niesche stand ein grosser Esstisch mit acht Stühlen drum herum.
Und jedes Zimmer war stilvollen mit Rattanbetten ausgestattet. Alles war luftig
und sah wunderschön aus.
Wieder war der Onkel mit seinen Kindern gekommen. Seine beiden Jüngsten
schliefen mit ihren Eltern in einem der Schlafzimmer auf zwei Klappliegen .
Und die beiden großen Jungs teilten sich einen Raum mit Jadens kleinen Bruder.
Marie und Jaden bekamen ein kleines Schlafzimmer das gleich nach vorn raus
einen schönen Ausblick auf die Terrasse hatte.Und im vierten Zimmer schliefen
seine Mutter mit ihrem Ehemann. Es sollten noch mehr Verwandte kommen,
die werden aber in dem nahe gelegenen Hotel unter gebracht. Tagsüber war
dann Treffpunkt bei ihnen auf.
Die Wiese um den zentral in der Wohnanlage gelegenen Pool war bereits gut gefüllt
als Jaden mit Marie und den anderen ankamen um sich abzukühlen. Wirklich erfrischend
war das Wasser im Pool und sie hatten alle ihren Spaß und kamen dabei mit einigen
der anderen Hausbesitzer ins Gespräch. Alle waren sehr interessiert zu erfahren
wo Marie denn her kommt. Sie konnte zwar inzwischen immer besser persisch
sprechen aber am Akzent bemerkte man schon das sie keine Einheimische war.
Lustig, sie dachten Marie sei eine persische Armenierin die im Ausland groß
geworden ist. Offensichtlich hatte sie eine ähnliche Aussprache. Als sie dann hörten
das sie eine waschechte Deutsche war, die seit drei Jahren die Sprache lernt waren
sie hell auf begeistert und freuten sich.
Endlich durfte Marie auch ein wenig ihre Kochkünste zeigen, denn Osra, das
Dienstmädchen und Köchin der Familie hatte auch Ferien bekommen und war
deshalb nicht mit gereist. Auf dem hiesigen Bauernmarkt kauften sie jede Menge
Auberginen und die Frau vom Onkel beherrschte das braten dieser Köstlichkeiten.
Sie schälte zwar auch die schlanken Auberginen,ließ aber den Stil dran. Wieder
einmal etwas neues gelernt, denn Osra teilte sie immer in der Mitte durch.
Auch das Tomaten reiben war neu für Marie. So bekamen sie nur den Saft der
Tomate ohne die lästige Schale. Das Kalbsfleisch wurde gewaschen und nass
wie es war in den mit bereits glasig gebratenen Zwiebeln in den Topf und das
Khorescht (Gulasch) dünstet langsam vor sich hin.
Marie holte ihr Notizbuch und schrieb sich alles fein säuberlich auf damit sie es
bloß nicht wieder vergisst. Nun war Marie an der Reihe. Sie hatte beim Koch des
Vaters gelernt wie man ein leckeres Lubia Polo zubereitet. In ganz kleine Würfel wurde
das Fleisch und die Zwiebel geschnitten und dann angebraten. Die Schnittbohnen ebenso
sehr klein geschnitten und kurz blanchiert, danach in einer Pfanne mit Öl schön
kräftig angebraten. Alles landete mit einem großen Löffel Tomatenmark in einem
Topf wo es vor sich hin schmurgeln konnte. Zum Schluß noch Salz und Pfeffer und
den Saft einer Zitrone dazu.
Reis kochten sie in einem großen Topf. Als er den genügenden Biss hatte musste
mit einem Sieb das Wasser abgegossen werden um ihn dann mit dem Fleisch und
den Schnittbohnen zu mischen und im Topf weiter dünsten.
Alle sagten das es ihnen sehr gut geschmeckt hat und lobten Maries Kochkünste.
Aber sie selber war nicht von sich überzeugt. Ihr schmeckt das Lubia Polo von
Hassan-Ali nach wie vor viel besser.
Hinterher servierten sie Tee.Als Schwiegertochter der Hausherren übernahm Marie
diese Aufgabe. Heißer Tee ist bei dieser Hitze genau das richtige Getränk erzählte
man ihr. Nun ja, es leuchtete ihr ein. Allerdings bot man vor dem Essen gekühlte
Wassermelone an und reichte aber auch geeisten Melonensaft. Für die Männer gab
es in den Saft noch einen Schuss Arak rein, und die Stimmung wurde immer lustiger.
Gemütlich saßen sie zusammen, spielten Back Gammon, oder Karten.
Erzählten und machten Musik. Es war immer etwas los bei dieser fröhlichen
Urlaubsgesellschaft. Aber nach zwei Wochen mussten Jaden und Marie Ramsar
wieder verlassen um zurück nach Deutschland zu fliegen.
Fortsetzung folgt ...
Copyright: Heidemarie Khan Shaghaghi
"War das nicht eine schöne Hochzeitsfeier, mein Liebster" Marie und Jaden
konnten nach diesem tollen Fest noch nicht schlafen. Sie waren sehr begeistert
von der Location, dem Essen, der Musik und den Gästen, die viel getanzt haben.
Marie kuschelte sich an Jaden und fühlte sich rundum wohl. "Ich bin so glücklich.
Habe ich dir das schon mal gesagt ?" Jaden grinste sie an " Nicht nur einmal.
Auch nicht zweimal. Tausendmal hast du es mir schon gesagt. Und ich habe dir
Tausendmal gesagt wie glücklich ich bin dich getroffen zu haben. Stell dir mal
vor ich wäre nur drei Monate früher von Hannover weg gezogen. Wir hätten uns
niemals kennen gelernt. " Marie lächelte und antwortete " Es war unser Schicksal,
mein Liebster. Und es war der richtige Zeitpunkt. Du erinnerst dich doch noch
an Christine, die eine kurze Zeit Mahmouds Freundin war. Ein Jahr bevor wir
uns kennen gelernt haben. Sie wollte mich damals zu euren Treffen mit nehmen.
Dann hätte ich dich bereits früher kennen gelernt, aber wer weiß ob ich da für dich
nicht zu jung gewesen wäre. Du hast mich ja sowieso in den ersten zwei Monaten
nicht beachtet." Jaden protestierte "Das stimmt doch gar nicht. Ich dachte du wärst
mit einem dieser Freunde von Madoux zusammen, deshalb war ich so reserviert.
Bemerkt hatte ich dich schon." Er drückte sie fester an sich und seine Aussage
zu bestätigen. " Stimmt doch nicht. Du hast mich nicht beachtet. Erst auf der
Gartenparty. Weil du dich endlich herabgelassen hast mit mir zu sprechen."
Sie gab Jaden einen sanften Stoss in mit ihren Ellenbogen. "Jedenfalls war es
wirklich der richtige Zeitpunkt" bestätigte ihr Jaden. "Und jetzt hatten wir sogar
zwei Hochzeitsfeiern, dabei wollten wir eigentlich überhaupt keine haben.
Langsam kann ich mich daran gewöhnen" Arm in Arm schliefen sie irgendwann
ein und freuten sich auf ihre bevorstehende Reise nach Schomal.
Ramsar am Kaspischen Meer war erreicht. Letztes Jahr waren sie bereits schon
einmal hier gewesen und hatten sich das noch nicht ganz fertige Sommerhaus der
Mutter angeschaut.Es war damals noch nicht möbliert und deshalb konnten sie
es noch nicht nutzten. Dieses Jahr schmückten schöne, bequeme Korbsessel die
Terrasse. Im Wohnzimmer luden drei kleine Sofas zum ausruhen ein, die in
U-Form aufgestellt wurden, davor passend zwei kleine Couchtische.
In der Niesche stand ein grosser Esstisch mit acht Stühlen drum herum.
Und jedes Zimmer war stilvollen mit Rattanbetten ausgestattet. Alles war luftig
und sah wunderschön aus.
Wieder war der Onkel mit seinen Kindern gekommen. Seine beiden Jüngsten
schliefen mit ihren Eltern in einem der Schlafzimmer auf zwei Klappliegen .
Und die beiden großen Jungs teilten sich einen Raum mit Jadens kleinen Bruder.
Marie und Jaden bekamen ein kleines Schlafzimmer das gleich nach vorn raus
einen schönen Ausblick auf die Terrasse hatte.Und im vierten Zimmer schliefen
seine Mutter mit ihrem Ehemann. Es sollten noch mehr Verwandte kommen,
die werden aber in dem nahe gelegenen Hotel unter gebracht. Tagsüber war
dann Treffpunkt bei ihnen auf.
Die Wiese um den zentral in der Wohnanlage gelegenen Pool war bereits gut gefüllt
als Jaden mit Marie und den anderen ankamen um sich abzukühlen. Wirklich erfrischend
war das Wasser im Pool und sie hatten alle ihren Spaß und kamen dabei mit einigen
der anderen Hausbesitzer ins Gespräch. Alle waren sehr interessiert zu erfahren
wo Marie denn her kommt. Sie konnte zwar inzwischen immer besser persisch
sprechen aber am Akzent bemerkte man schon das sie keine Einheimische war.
Lustig, sie dachten Marie sei eine persische Armenierin die im Ausland groß
geworden ist. Offensichtlich hatte sie eine ähnliche Aussprache. Als sie dann hörten
das sie eine waschechte Deutsche war, die seit drei Jahren die Sprache lernt waren
sie hell auf begeistert und freuten sich.
Endlich durfte Marie auch ein wenig ihre Kochkünste zeigen, denn Osra, das
Dienstmädchen und Köchin der Familie hatte auch Ferien bekommen und war
deshalb nicht mit gereist. Auf dem hiesigen Bauernmarkt kauften sie jede Menge
Auberginen und die Frau vom Onkel beherrschte das braten dieser Köstlichkeiten.
Sie schälte zwar auch die schlanken Auberginen,ließ aber den Stil dran. Wieder
einmal etwas neues gelernt, denn Osra teilte sie immer in der Mitte durch.
Auch das Tomaten reiben war neu für Marie. So bekamen sie nur den Saft der
Tomate ohne die lästige Schale. Das Kalbsfleisch wurde gewaschen und nass
wie es war in den mit bereits glasig gebratenen Zwiebeln in den Topf und das
Khorescht (Gulasch) dünstet langsam vor sich hin.
Marie holte ihr Notizbuch und schrieb sich alles fein säuberlich auf damit sie es
bloß nicht wieder vergisst. Nun war Marie an der Reihe. Sie hatte beim Koch des
Vaters gelernt wie man ein leckeres Lubia Polo zubereitet. In ganz kleine Würfel wurde
das Fleisch und die Zwiebel geschnitten und dann angebraten. Die Schnittbohnen ebenso
sehr klein geschnitten und kurz blanchiert, danach in einer Pfanne mit Öl schön
kräftig angebraten. Alles landete mit einem großen Löffel Tomatenmark in einem
Topf wo es vor sich hin schmurgeln konnte. Zum Schluß noch Salz und Pfeffer und
den Saft einer Zitrone dazu.
Reis kochten sie in einem großen Topf. Als er den genügenden Biss hatte musste
mit einem Sieb das Wasser abgegossen werden um ihn dann mit dem Fleisch und
den Schnittbohnen zu mischen und im Topf weiter dünsten.
Alle sagten das es ihnen sehr gut geschmeckt hat und lobten Maries Kochkünste.
Aber sie selber war nicht von sich überzeugt. Ihr schmeckt das Lubia Polo von
Hassan-Ali nach wie vor viel besser.
Hinterher servierten sie Tee.Als Schwiegertochter der Hausherren übernahm Marie
diese Aufgabe. Heißer Tee ist bei dieser Hitze genau das richtige Getränk erzählte
man ihr. Nun ja, es leuchtete ihr ein. Allerdings bot man vor dem Essen gekühlte
Wassermelone an und reichte aber auch geeisten Melonensaft. Für die Männer gab
es in den Saft noch einen Schuss Arak rein, und die Stimmung wurde immer lustiger.
Gemütlich saßen sie zusammen, spielten Back Gammon, oder Karten.
Erzählten und machten Musik. Es war immer etwas los bei dieser fröhlichen
Urlaubsgesellschaft. Aber nach zwei Wochen mussten Jaden und Marie Ramsar
wieder verlassen um zurück nach Deutschland zu fliegen.
Fortsetzung folgt ...
Copyright: Heidemarie Khan Shaghaghi
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (30)
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (30): Marie #30# Sie waren wieder in Teheran und heute sollte Marie endlich Jadens Freund aus seiner Jugendzeit kennen lernen. Mahdi war 3 Jah...
Donnerstag, 13. August 2015
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (29)
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (29): Marie #29# Der Koffer war wieder gepackt und sie hatten noch bis Mittag Zeit bis sie zum Busbahnhof zur Weiterfahrt nach Schiraz musste...
Mittwoch, 12. August 2015
Prinz Geschichte (13)
Jaden #13#
Was für ein Glück ich doch habe, gleich nach dem Hauptstudium im Anschluss
ein gut dotiertes Betriebspraktikum zu bekommen mit Aussicht auf Übernahme.
Langsam möchte ich mit Marie eine Familie gründen und die passende Wohnung
haben wir ja bereits gefunden. Es ist schön wenn alles so reibungslos läuft wie
in der Vergangenheit. Sein Leben ist in die richtige Bahn geraten und er war sehr
zufrieden. Was wäre passiert wenn er Marie nicht kennen gelernt hätte. Wenn sie
nicht in sein Leben getreten wäre. Sie hat ihm die Struktur gegeben die er lange
selber nicht gefunden hatte. Früher war er kein Kind von Traurigkeit und sein
Studium lief neben her. Nun ist er fleissig und zielstrebig wie Marie, denn er hat
ein Ziel vor Augen, genau wie sie.
Die Arbeit macht ihm unglaublich viel Spaß und nebenbei haben sie eine kleine
Exportfirma gegründet. Immer mehr Autos sollten sie für den Iran finden. Zuerst nur
als Vermittler, dann haben sie angefangen selber Autos zu kaufen um sie zu verkaufen,
denn der Verdienst war wesentlich höher. Insbesondere wenn sie Firmenfahrzeuge
kaufen konnten um dann an der Mehrwertsteuer, die nach der Ausfuhr vom Finanzamt
erstattete wird, zu verdienen.
Was für ein Glück auch das die einzige Garage im Haus frei wurde. Er konnte sie
angemieten und jetzt immer ein Fahrzeug darin abstellen. Eventuell etwas
kleine Reparaturarbeiten machen oder es polieren damit es gut aus sieht und noch
mehr Verdienst einbringt. Handel macht wirklich Spaß. Niemand in seiner Familie
war ein Händler. Alle waren Akademiker, Ärzte oder im Militätdienst tätig. Man
braucht Talent um Handel zu betreiben und er hat sich das nie zugetraut. Nun sah
er das es doch ziemlich einfach sein kann. Auf diese Art und Weise können sie sich
ein kleines finanzielles Polster zulegen und müssen seinen Eltern nicht auf der Tasche
liegen wenn wir für immer in den Iran ziehen werden.
Solange er Student war wurde er von seinen Eltern finanziell unterstützt, aber nun
hat er ihnen geschrieben das er das nicht mehr braucht. Marie und er würden jetzt
beide nicht mehr von ihren Eltern abhängig sein müssen. Das hat Marie auch ihren
Eltern gesagt. Sie waren jetzt erwachsen geworden.
Es macht Spaß mit Marie die Autos aus dem Hamburger Umland abzuholen. Sie
machen daraus immer einen Ausflug. Gehen schön in ein Gasthaus zum Mittagessen
oder trinken Kaffee, je nach Tageszeit und auch immer nur an den Wochenenden.
Käufer gab es ja genug und sie kamen kaum mit ihren Lieferungen nach. Immer
weiter wurde ihr Radius. Es kam schon mal vor das sie bis nach Köln oder Aachen
fahren mussten um das passende Modell , Farbe oder Ausstattung zu finden.
Aber es war für sie kein Problem. Ein eingespieltes Team sind sie nun auch
beruflich geworden.
Deshalb werden sie in diesem Sommer nur drei Wochen Urlaub machen können.
Viel zu wenig sagen seine Eltern, aber besser als nichts. Eigentlich wäre er lieber
zu Hause geblieben um weiter seinen Geschäften nach zu gehen, aber besonders
in diesem Jahr, so kurz nach ihrer Heirat war es zwingend erforderlich zu fahren.
Vor allen Dingen wollte er auch Maries Papiere in Ordnung bringen. Sie musste
ja noch einen Personalausweis haben und den konnten sie nur vor Ort in Tehran
bekommen. Ihre Heirat haben sie in Hamburg auf dem Konsulat beglaubigen
können, und sie hat einen Pass bekommen. Nun war Marie auch eine Iranerin.
Und ich bin so stolz darauf.
Fortsetzung folgt ...
Copyright: Heidemarie Khan Shaghaghi
Was für ein Glück ich doch habe, gleich nach dem Hauptstudium im Anschluss
ein gut dotiertes Betriebspraktikum zu bekommen mit Aussicht auf Übernahme.
Langsam möchte ich mit Marie eine Familie gründen und die passende Wohnung
haben wir ja bereits gefunden. Es ist schön wenn alles so reibungslos läuft wie
in der Vergangenheit. Sein Leben ist in die richtige Bahn geraten und er war sehr
zufrieden. Was wäre passiert wenn er Marie nicht kennen gelernt hätte. Wenn sie
nicht in sein Leben getreten wäre. Sie hat ihm die Struktur gegeben die er lange
selber nicht gefunden hatte. Früher war er kein Kind von Traurigkeit und sein
Studium lief neben her. Nun ist er fleissig und zielstrebig wie Marie, denn er hat
ein Ziel vor Augen, genau wie sie.
Die Arbeit macht ihm unglaublich viel Spaß und nebenbei haben sie eine kleine
Exportfirma gegründet. Immer mehr Autos sollten sie für den Iran finden. Zuerst nur
als Vermittler, dann haben sie angefangen selber Autos zu kaufen um sie zu verkaufen,
denn der Verdienst war wesentlich höher. Insbesondere wenn sie Firmenfahrzeuge
kaufen konnten um dann an der Mehrwertsteuer, die nach der Ausfuhr vom Finanzamt
erstattete wird, zu verdienen.
Was für ein Glück auch das die einzige Garage im Haus frei wurde. Er konnte sie
angemieten und jetzt immer ein Fahrzeug darin abstellen. Eventuell etwas
kleine Reparaturarbeiten machen oder es polieren damit es gut aus sieht und noch
mehr Verdienst einbringt. Handel macht wirklich Spaß. Niemand in seiner Familie
war ein Händler. Alle waren Akademiker, Ärzte oder im Militätdienst tätig. Man
braucht Talent um Handel zu betreiben und er hat sich das nie zugetraut. Nun sah
er das es doch ziemlich einfach sein kann. Auf diese Art und Weise können sie sich
ein kleines finanzielles Polster zulegen und müssen seinen Eltern nicht auf der Tasche
liegen wenn wir für immer in den Iran ziehen werden.
Solange er Student war wurde er von seinen Eltern finanziell unterstützt, aber nun
hat er ihnen geschrieben das er das nicht mehr braucht. Marie und er würden jetzt
beide nicht mehr von ihren Eltern abhängig sein müssen. Das hat Marie auch ihren
Eltern gesagt. Sie waren jetzt erwachsen geworden.
Es macht Spaß mit Marie die Autos aus dem Hamburger Umland abzuholen. Sie
machen daraus immer einen Ausflug. Gehen schön in ein Gasthaus zum Mittagessen
oder trinken Kaffee, je nach Tageszeit und auch immer nur an den Wochenenden.
Käufer gab es ja genug und sie kamen kaum mit ihren Lieferungen nach. Immer
weiter wurde ihr Radius. Es kam schon mal vor das sie bis nach Köln oder Aachen
fahren mussten um das passende Modell , Farbe oder Ausstattung zu finden.
Aber es war für sie kein Problem. Ein eingespieltes Team sind sie nun auch
beruflich geworden.
Deshalb werden sie in diesem Sommer nur drei Wochen Urlaub machen können.
Viel zu wenig sagen seine Eltern, aber besser als nichts. Eigentlich wäre er lieber
zu Hause geblieben um weiter seinen Geschäften nach zu gehen, aber besonders
in diesem Jahr, so kurz nach ihrer Heirat war es zwingend erforderlich zu fahren.
Vor allen Dingen wollte er auch Maries Papiere in Ordnung bringen. Sie musste
ja noch einen Personalausweis haben und den konnten sie nur vor Ort in Tehran
bekommen. Ihre Heirat haben sie in Hamburg auf dem Konsulat beglaubigen
können, und sie hat einen Pass bekommen. Nun war Marie auch eine Iranerin.
Und ich bin so stolz darauf.
Fortsetzung folgt ...
Copyright: Heidemarie Khan Shaghaghi
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (28)
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (28): Marie #28# Am Abend wollten Marie und Jaden sich die Si-o-Se Pol anschauen, also die Brücke mit den 33 Bögen die über den Zayande Rud fü...
Prinzess Geschichte (49)
Marie #49#
Ein wirklich gemütliches Heim hatten sich Marie und Jaden da geschaffen.
Es war zwar nicht vergleichbar mit den großen Räumen und hohen Decken
wie auf der Kanalseite der Isestraße, aber es hatte ein schönes großes Wohnzimmer,
und zwei Schlafzimmer, eine kleine Küche und natürlich wieder ein Bad mit
Badewanne. Vor und hinter dem Haus gab es jeweils gepflegte Rasenflächen.
Und die Sonne schien den ganzen Nachmittag in ihre Fenster die zur Straße
raus lagen. Was will man mehr wenn man noch so jung und frisch verheiratet
ist wie Marie und Jaden.
Natürlich passte nun der gekaufte Esstisch mit den Stühlen nicht mehr, aber da
wurde schnell einen Käufer gefunden. Sie suchten in den Antiquitäten Läden nach
originalen Thonet Kaffeehaus-Stühlen und fanden auch gleich einen kleinen Tisch
aus Mahagoniholz passend dazu, den man praktischer weise ausziehen konnte.
Schließlich sollten manchmal mehr als vier Leute am Tisch sitzen können.
Außerdem kauften sie einem Freund ein sehr schönes Vertiko mit Spiegelaufsatz
ab. Das war jetzt ihr Wohnzimmerschrank. So eine große Schrankwand wie
sie modern war mochten sie nicht, es sollte unbedingt alles ein wenig individuell
eingerichtet werden.
Das zweite Schlafzimmer wurde vorerst ihr Arbeitszimmer. Hier kauften
sie einen schönen, alten Doppelschreibtisch wo beide Platz nehmen konnten.
Die Armlehnstühle die Jaden erstanden hatte waren ein wenig ramponiert, aber
er hatte Spaß daran sie aufzuarbeiten, neu zu lackieren und die Sitzfläche mit
einem grünen Samtstoff zu beziehen. Alles sah nun sehr gemütlich aus.
Ein selbst gebautes, halbhohes Bücherregal war das einzige moderne Teil in
diesem Raum, aber es gefiel ihnen so. Was für ein Glück, denn beiden ergänzten
sich in ihrem Einrichtunggeschmack.
"Irgendwann sollten wir uns aber doch ein Sofa und Sessel zulegen, denn auf
die Dauer passt diese Holzkonstruktion nicht mehr zu unserem neuen Stil.
Wenn wir was schönes finden, dann werden wir sie verschenken." sagte Jaden.
Und es dauerte nicht lange, da waren sie stolze Besitzer von zwei kleinen Sofas
mit einem passenden Sessel dazu.
Ein Schlafzimmerschrank wurde auch endlich gefunden und ihre Wohnung war
komplett fertig als sie sich wieder auf die Reise nach Teheran begeben wollten.
Dieses Jahr aber nicht mit dem Auto, denn sie hatten beide nicht so viel Zeit wie
im letzten Jahr.
Sie zogen die Gardinen zu und schlossen die Wohnung ab, gaben einen
Ersatzschlüssel ihrem Freund Manfred, der hin und wieder nach dem rechten
schauen sollte und flogen zum dritten mal gemeinsam in Jadens Heimat.
Wie immer war ein großes Familienaufgebot am Flughafen und alle freuten sich
die beiden nun als Ehepaar begrüßen zu dürfen. Marie reiste das erste mal
mit einem iranischen Pass, denn durch ihre Heirat mit Jaden besaß sie nun zwei
Staatsangehörigkeiten. Stolz zeigte sie an der Passstelle am Flughafen Mehrabad
ihren niegel nagel neuen Pass vor. Der gleiche Nachnahmen wie bei Jaden stand
da in Farsi und Deutsch. Das war im Iran eigentlich nicht üblich, denn als Frau
behielt man seinen Mädchennamen, auch wenn man verheiratet war. Aber sie
haben ja nach deutschen Recht geheiratet und da mußte die Frau den Namen des
Mannes annehmen. Und wie Stolz war Marie auf ihren neuen Familiennamen.
Den Personalausweis (Schenasname) für sie konnte Jaden nur in Teheran
ausstellen lassen, dafür war die iranische Botschaft in Hamburg nicht zuständig.
Zusätzlich befand sich in ihrem Pass noch ein Zettel angetackert und Marie fragte
was der denn zu bedeuten hat. "Das ist die Erlaubnis von mir als dein Ehemann das
du auch ohne mich reisen darfst" Er grinste als er das sagte, aber Marie war erschrocken,
denn so etwas kannte sie überhaupt nicht. "Darf man denn als iranische Ehefrau nicht
ohne diese Erlaubnis des Mannes das Land verlassen?" "Nein" antwortete Jaden
"Da braucht man immer seine Erlaubnis. Die gibt es für einmaliges Reisen, aber
ich habe für dich eine unbegrenzte Erlaubnis erteilt" nun musste auch Marie lachen
und sagte "Wie großzügig von dir. Da muss ich aber aufpassen das mir dieser Zettel
niemals abhanden kommt" Aber Jaden beruhigte sie und meinte das er ihr in solch
einem Fall diesen Zettel erneute ausfüllen würde. Marie war beruhigt.
Im Haus der Mutter angekommen bezogen sie wieder ihr gewohntes, kleines
Penthouse. Der Bruder, der früher einmal darin gewohnt hatte war ja inzwischen
geheiratet und wohnte mit seiner Frau in einer eigenen Wohnung und so war
es immer verweist. Aber es erstrahlte im neu gestrichenen Glanz als sie mit ihren
Koffern eintraten . Wie viel Mühe sich seine Mutter doch immer gab, dachte Marie.
Sie ist wirklich ein Schatz.
"Marie und Jaden. Da ihr ja in Deutschland geheiratet habt würde ich hier sehr
gerne eine Hochzeitfeier für euch geben. Was meint ihr dazu?" Ach je, sie
waren doch bereits ein paar Monate verheiratet und jetzt noch einmal eine Feier.
Muss das denn sein. Ihre Einstellung zu den klassischen Hochzeiten hatte sich
ja noch immer nicht geändert und Marie wollte unter keinen Umständen eine
Braut im weißen Kleid sein. "Gib für uns eine schöne, lockere Party" meinte
Jaden in Absprache mit Marie. "Darüber würden wir uns sehr freuen, mehr aber
wollen wir beide nicht" Und so geschah es dann auch. Es wurde eine Party in einer
schönen, extra dafür gemieteten Villa mit großem Garten gegeben.
Genauso hatten sie sich das Fest vorgestellt. Locker und fröhlich.
Alle kamen um sie zu beglückwünschen, brachten Geschenke und freuten sich für
Jaden und Marie. An Maries Finger blinkte nun ein schöner, neuer Ring mit grünen
Smarakten. Ein Geschenk von seiner Mutter und ihrem Ehemann. Sie durfte sich aus
einer Schale mit Ringen, die sie zur Ansicht vom Juvelier bekommen hatten, einen
Ring nach ihrem Geschmack aussuchen.
Das Essen wurde von einem der besten Restaurants der Stadt gebracht und der
Service gleich dazu. Man schenkte den köstlichen Wein aus Schiraz ein und
es gab aber auch das ebenso köstliche, etwas süßlich schmeckende persische Bier.
Natürlich gab es auch Arak. Ein Landestypischer Schnaps. Ähnlich wie Vodka.
Eine Band spielte alle gängigen Songs und es wurde im Garten getanzt und gefeiert.
Wunderschön und wie im Traum. Sie waren Jadens Mutter sehr dankbar für
dieses tolle Fest.
Weit nach Mitternacht fuhren sie in einer Autokolonne hupend durch die Stadt
und in die Berge. Irgendwann hielten sie an einem Aussichtsplatz
und vor ihnen lag das glitzernde und leuchtende Teheran zu ihren Füßen.
Jemand hat ein Dombak, eine Trommel mitgebracht. Ein anderer ein Daf.
So wurde hier oben weiter gesungen, getanzt und auch getrunken. Immer
die schöne Stadt zu ihren Füßen. Wie liebte Marie ihren Jaden, seine reizende
Familie und seine wunderschöne Heimat.
Fortsetzung folgt ...
Copyright: Heidemarie Khan Shaghaghi
Dienstag, 11. August 2015
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (27)
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (27): Marie #27# Morgen sollte Jadens und Maries Reise nach Esfahan und Schiraz beginnen. Eine ganze Woche werden sie unterwegs sein. 3 Tage Es...
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (26)
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (26): Marie #26# Nachdem Marie und Jaden sich am Nachmittag etwas ausgeruht hatten nahmen sie eine erfrischende Dusche um sich auf die Hochze...
Montag, 10. August 2015
Prinzess Geschicht (48)
Marie #48#
Marie und Jaden
wurde eine Wohnung angeboten. Eine richtige, tolle Wohnung
in der Isestraße.
3 1/2 Zimmer sollen es sein, mit einer großen Wohnküche und
einem Badezimmer
mit Badewanne in einem Jugendstilhaus. Parterre mit einer
Terrasse direkt zum
Isebekkanal. So traumhafte war die Lage.
Allerdings hatte
das ganze einen kleinen Harken. Sie sollten nur Untermieter sein,
denn der vordere
Teil der Wohnung, nochmals 2 Räume die ineinander gehen,
gehörten dem
Hauptmieter der dort unter der Woche sein Büro hat. Aber der hintere
Bereich ist mit einer Tür versehen und ab schließbar.Also war die eigentliche Wohnung
separat und darauf kam es an.
Bereich ist mit einer Tür versehen und ab schließbar.Also war die eigentliche Wohnung
separat und darauf kam es an.
Freunde aus dem
Studentenwohnheim haben es Marie und Jaden erzählt. Die beiden
waren sofort
Feuer und Flamme, denn eine Wohnung in dieser tollen Lage und sogar
bezahlbar. Lediglich renovierbedürftig war sie, aber das war das kleinste Problem.
bezahlbar. Lediglich renovierbedürftig war sie, aber das war das kleinste Problem.
Jaden war inzwischen mit seinem Studium fertig und hatte einen gut bezahlten Job
angenommen. Außerdem bekam er bei ihrer letzten Reise in den Iran mit das der Bedarf
an gebrauchten, deutschen Fahrzeugen riesig war und man sehr schnell, sehr viel Geld
verdienen konnte, denn Käufer standen Schlange. Normalerweise waren die Zollabgaben
im Iran für Autos sehr hoch, aber es gab eine Ausnahme. Wenn ein Student nach seinem
angenommen. Außerdem bekam er bei ihrer letzten Reise in den Iran mit das der Bedarf
an gebrauchten, deutschen Fahrzeugen riesig war und man sehr schnell, sehr viel Geld
verdienen konnte, denn Käufer standen Schlange. Normalerweise waren die Zollabgaben
im Iran für Autos sehr hoch, aber es gab eine Ausnahme. Wenn ein Student nach seinem
Auslandstudium
in seine Heimat zurück kehrt konnte er ein Auto und Elektrogeräte
Zollfrei in den
Iran einführen. Für einige dieser Studenten war diese Option nicht
interessant und sie verkauften diese Zollfreiheit an Händler, sodass es für beide ein
lukratives Geschäft war.
interessant und sie verkauften diese Zollfreiheit an Händler, sodass es für beide ein
lukratives Geschäft war.
Alle iranischen
Kommilitonen von Jaden
hatten sich nun auf die Suche nach diesen
gefragten Autos gemacht. Sie konnten mit einem Auto mehr Geld verdienen als so manch
einer im Monat als Gehalt bekam. Und da Jaden sehr geschäftstüchtig war ging auch er
auf die Suche und war sehr erfolgreich darin. Finanziell war für sie ein Wohnungswechsel
also überhaupt kein Problem.
gefragten Autos gemacht. Sie konnten mit einem Auto mehr Geld verdienen als so manch
einer im Monat als Gehalt bekam. Und da Jaden sehr geschäftstüchtig war ging auch er
auf die Suche und war sehr erfolgreich darin. Finanziell war für sie ein Wohnungswechsel
also überhaupt kein Problem.
"Lass uns die
Wohnung doch einfach mal anschauen. Vielleicht ist sie ja was für
uns. Und dieses
Büro im vorderen Bereich stört uns doch nicht. Wir sind sowieso
tagsüber immer
unterwegs und abends oder am Wochenende sind die eh nicht da."
Marie fand die
Idee, endlich ein eigenes Reich nur für sich zu haben faszinierend.
Also machten sie
sich auf den Weg um sich die Wohnung anzuschauen und sie war
ein Traum.
Schöne große Räume mit Stuckdecken. Auch im hinteren Bereich gingen
zwei Zimmer ineinander über, man konnte sie aber mit einer Schiebetür von einander
trennen. In der
Küche war viel Platz für einen Esstisch. Der Fußboden war mit gut
erhaltenen Dielen ausgelegt. Sie lag direkt am Isebek Kanal und der Blick auf den Kanal
war traumhaft. Eine Treppe führte sie direkt zu einem kleinen Rasenstück und es gab
sogar einen Bootsanleger. Wenn sie die Wohnung bekommen könnten, würden sie
erhaltenen Dielen ausgelegt. Sie lag direkt am Isebek Kanal und der Blick auf den Kanal
war traumhaft. Eine Treppe führte sie direkt zu einem kleinen Rasenstück und es gab
sogar einen Bootsanleger. Wenn sie die Wohnung bekommen könnten, würden sie
hier
einziehen wollen.
Der Inhaber der
Handelsagentur, der ja der Hauptmieter war, gab ihnen sofort
den Zuschlag und so stand der Renovierung nichts mehr im Wege.
Rote Türrahmen
wollte Marie haben, die Türen selber sollten weiß bleiben.
Und auch der
Stuck an den Decken werden sie farblich absetzten. Es wird
phantastisch
aussehen. Ihre erste Wohnung. Wie freuten sie sich als endlich
alles fertig war
und sie einziehen konnten.
Kurz vor
Vollendung der Renovierarbeiten machten sie sich auf die Suche nach
Möbel. Als
erstes kauften sie sich einen Esstisch für die Küche und Stühle.
Eine rot/weiß
karierte Gardine wurde genäht und der freie Platz unter der
Porzellanspüle
wurde ebenfalls mit diesem Stoff bestückt. Richtig gemütlich
war jetzt ihre
Wohnküche.
Als nächstes
musste ein Bett her. Hier entschieden sie sich für ein französisches
Modell mit aufklappbarem
Bettkasten und einen Rückenteil in einem modernen
Orange. Als
Schrank sollte vorerst einmal ein Kleiderständer seine Pflicht tun.
Irgendwie konnten sie sich nicht entscheiden. Es sollte unter keinen Umständen
Irgendwie konnten sie sich nicht entscheiden. Es sollte unter keinen Umständen
eines dieser
fertigen Kaufhausschlafzimmer werden, so etwas mochten sie beide nicht.
Im Wohnzimmer
baute Jaden eine große Holzkonstruktion. Darauf legten sie nach
Maß zugeschnittene Schaumstoff Auflagen, die sie mit einem schönen, strapazier-
fähigen Stoff bezogen. Als Rückenstütze dienten ebenfall angefertigte Poschtis.
Es sah ein wenig wie ein Persian-Room aus und Marie war von Jadens Talent total
begeistert. Wenn ihre Eltern zu Besuch kommen, können die dann ja in ihrem Bett
schlafen und sie beiden hätten ein ebenso bequemes Sofa. Alles passt.
Maß zugeschnittene Schaumstoff Auflagen, die sie mit einem schönen, strapazier-
fähigen Stoff bezogen. Als Rückenstütze dienten ebenfall angefertigte Poschtis.
Es sah ein wenig wie ein Persian-Room aus und Marie war von Jadens Talent total
begeistert. Wenn ihre Eltern zu Besuch kommen, können die dann ja in ihrem Bett
schlafen und sie beiden hätten ein ebenso bequemes Sofa. Alles passt.
Es kam der
Auszug aus dem Studentenwohnheim. Alle Flurfreunde hatten
sich versammelt
und ein Geschenk für sie gekauft und versprachen sie so bald
wie möglich zu
besuchen. Der Abschied war mit einem weinenden und einem
lachenden Auge,
denn sie hatten sich trotz der Enge immer sehr wohl gefühlt.
Maries Eltern
kamen tatsächlich kurz nach ihrem Einzug und waren gespannt
auf ihr neues Heim. Jaden und Marie wollten zu diesem Anlass ein kleines Essen
geben und da durfte Manfred, der bei der Renovierung viel geholfen hatte, und
seine Daggi nicht fehlen. Natürlich sollte auch Jadens Cousine mit ihrem Mann
und der kleinen Tochter dabei sein.
geben und da durfte Manfred, der bei der Renovierung viel geholfen hatte, und
seine Daggi nicht fehlen. Natürlich sollte auch Jadens Cousine mit ihrem Mann
und der kleinen Tochter dabei sein.
Marie wollte persisch
kochen und war den ganzen Tag am vorbereiten als die
Eltern eintrafen
und sich staunend in der Wohnung umsahen. "Ja, schön groß.
Aber warum um
Himmels willen denn rote Türrahmen? Und dann auch noch
dieser bunte
Stuck. Ihr hättet ruhig etwas gedecktere
Farben benutzen können."
Für Mama
und Papa hatten sie wohl nicht den richtigen Geschmack getroffen.
Aber schließlich
leben sie ja in dieser Wohnung und ihnen gefällt es.
Nach dem Essen,
das sie am gemütlichen Küchentisch ein nahmen, gingen sie
ins Wohnzimmer
und Jaden
machte das Tonband an wo er persische Musik
aufgenommen
hatte. Die kleine Tochter der Cousine fing sofort an zu tanzen. Das
war so niedlich.
Und Marie wünschte sich auch ein Kind. Aber nicht jetzt. Ein wenig
Zeit gemeinsam
wollten sie sich noch nehmen. Arbeiten und Geld sparen für die Zukunft.
Alles war
wunderbar, bis etwa drei Monate nach ihrem Einzug der Hauptmieter an ihrer
Tür klopfte. Marie
öffnete und er trat mit einem ernsten Gesicht ein. "Ich muss mit
Euch
sprechen" Was könnte es denn so ernstes geben? grübelte Marie noch, aber
er
musste es wohl sofort loswerden und sagte. "Meine Geschäfte laufen nicht mehr so gut
und ich habe beschlossen mein Büro in meine Privatwohnung zu nehmen um Kosten zu
sparen. Ich werde also in einem Monat hier ausziehen. Und da ich Hauptmieter bin könnt
ihr ja vielleicht versuchen jemand für den vorderen Teil zu finden und meinen Vertrag
musste es wohl sofort loswerden und sagte. "Meine Geschäfte laufen nicht mehr so gut
und ich habe beschlossen mein Büro in meine Privatwohnung zu nehmen um Kosten zu
sparen. Ich werde also in einem Monat hier ausziehen. Und da ich Hauptmieter bin könnt
ihr ja vielleicht versuchen jemand für den vorderen Teil zu finden und meinen Vertrag
übernehmen.
"Hmm",
sagte Marie. "Vielleicht keine so schlechte Idee. Und wenn wir später mal
mehr Geld
verdienen, können wir dann ja die ganze Wohnung nutzen." Was wird
Jaden
dazu sagen. Bestimmt ist er damit auch einverstanden.
Als Jaden
nach Hause kam erzählte sie ihm von der Kündigung und der Option die
Wohnung als
Hauptmieter zu übernehmen. "Natürlich machen wir das. Wir haben
hier doch so
aufwendig renoviert. Der Verwalter soll ruhig kommen und schauen
wie schön
alles geworden ist. " Und dann kam der Verwalter. Ein älterer Herr
mit buschigen
Augenbrauen unter denen böse Augen rausschauten.
Er ging ohne ein
Wort zu sagen von einem Zimmer zum nächsten. Und verabschiedete
sich mit einem
"Sie hören von mir". Weg war er und dafür kam jetzt die Angst hier
wieder raus zu müssen.
"Wenn ich das gewusst hätte", schimpfte Jaden. "Dann wären
wir noch weiter
bequem im Studentenwohnheim geblieben. Nun haben wir den
Salat. Der
Verwalter sah mir sehr Ausländerfeindlich aus. Siehst du wie er geschaut hat.
Er hat mich
überhaupt nicht beachten. Und dich nur unwesentlich mehr."
Jaden
hatte mit seiner Vermutung recht. Sie sollten die Wohnung nicht bekommen und
mussten in einem
Monat hier wieder ausziehen. Panik ergriff beide. Wo sollen wir
so schnell eine
neue Wohnung her bekommen und von wem bekommen wir die
entstandenen Kosten für die Renovierarbeiten." Ich werde mit dem Hauptmieter sprechen.
Irgendwie komisch dass er das vor drei Monaten noch nicht gewusst haben soll "
sagte Marie. "Er muss uns die entstandenen Kosten erstatten."
entstandenen Kosten für die Renovierarbeiten." Ich werde mit dem Hauptmieter sprechen.
Irgendwie komisch dass er das vor drei Monaten noch nicht gewusst haben soll "
sagte Marie. "Er muss uns die entstandenen Kosten erstatten."
Weil es dem
Hauptmieter so peinlich war, hat er sofort eingewilligt und wollte ihnen
den
Schaden bezahlen. Dieses Problem war nun gelöst. Aber jetzt musste sofort eine
neue Wohnung her.
neue Wohnung her.
Sie kauften sich
das Hamburger Abendblatt und begannen nach Zwei- Drei-Zimmer
Wohnungen zu
suchen. Aber nichts gefiel ihnen, oder die Stadtteile waren ihnen
nicht angenehm.
In drei Wochen sollten sie ausziehen und noch immer war keine
Wohnung in
Sicht. "Ich habe ein Dejavue"
sagte Jaden.
"Genau das ist mir passiert
als ich damals
nach Hamburg kam und im Gästezimmer wohnen musste. Ich dachte
nicht dass ich
so was noch einmal durchmachen muss" Aber Marie war positiv gestimmt,
"Wir haben
doch morgen einen Makler Termin für eine Drei-Zimmer Wohnung, nur ein
paar Häuser weiter auf der anderen Straßenseite. Kein Jugendstilbau wie dieser hier,
sondern ein Haus aus den 60er Jahren, und sie hat einen kleinen Balkon. Es wäre ein
wirklich großes Glück wenn es klappen könnte"
paar Häuser weiter auf der anderen Straßenseite. Kein Jugendstilbau wie dieser hier,
sondern ein Haus aus den 60er Jahren, und sie hat einen kleinen Balkon. Es wäre ein
wirklich großes Glück wenn es klappen könnte"
Außer ihnen
waren noch mindestens 15 andere Leute gekommen um die Wohnung
zu besichtigten. Sie war sehr schön geschnitten, musste aber auch wieder renoviert
werden. "Sicher haben wir hier keine Chance. Siehst du wie viel Bewerber gekommen
sind." Jaden war sehr pessimistisch als er ihr das zu flüsterte. Aber Marie ließ sich davon
nicht einschüchtern. "Ich fülle trotzdem mal den Fragebogen aus. Mehr als nein
zu besichtigten. Sie war sehr schön geschnitten, musste aber auch wieder renoviert
werden. "Sicher haben wir hier keine Chance. Siehst du wie viel Bewerber gekommen
sind." Jaden war sehr pessimistisch als er ihr das zu flüsterte. Aber Marie ließ sich davon
nicht einschüchtern. "Ich fülle trotzdem mal den Fragebogen aus. Mehr als nein
sagen können sie
nicht. " Sie hatten Glück, denn nur zwei Tage später rief der Makler
bei ihnen an und teilte mit das sie in die engere Wahl gekommen sind. Zwei
Konkurrenten hieß es nun noch auszuschalten.
bei ihnen an und teilte mit das sie in die engere Wahl gekommen sind. Zwei
Konkurrenten hieß es nun noch auszuschalten.
Die Wohnung gehörte einem vermögenden Unternehmer Ehepaar das in Blankenese
auf dem Kiekeberg wohnt und da sollten sie nun am Sonnabend hin und sich vorstellen.
auf dem Kiekeberg wohnt und da sollten sie nun am Sonnabend hin und sich vorstellen.
Aufgeregt
machten sie sich auf den Weg und klingelten pünktlich an dem Eingangstor
der großen
Villa. Etwas schüchtern nahmen sie Platz und das sehr freundliche Ehepaar
fing an ihnen Fragen zu stellen. "Sie haben wunderschöne persische Teppiche"
fing an ihnen Fragen zu stellen. "Sie haben wunderschöne persische Teppiche"
bemerkte Jaden
am Ende der Befragung. "Ich bin Perser und kenne mich mit diesen
Teppichen
aus." Das Ehepaar freute sich über dieses Kompliment, denn offensichtlich
hatten sie ihre Teppiche mit viel Liebe ausgesucht und das Gespräch wurde plötzlich
viel lockerer. Fast eine Stunde saßen sie bei ihnen und wurden auch sehr freundlich mit
den Worten "Der Makler wird sich bei ihnen in den nächsten Tagen melden" verabschiedet.
hatten sie ihre Teppiche mit viel Liebe ausgesucht und das Gespräch wurde plötzlich
viel lockerer. Fast eine Stunde saßen sie bei ihnen und wurden auch sehr freundlich mit
den Worten "Der Makler wird sich bei ihnen in den nächsten Tagen melden" verabschiedet.
Auf dem Rückweg waren beide sehr aufgeregt, denn sie sollten sich noch weitere Tage
gedulden und abwarten ob es klappen wird. So gerne hätten sie diese schnuckelige,
kleine Wohnung gehabt und außerdem drängte jetzt ja auch wirklich die Zeit.
Sie haben ihr Problem wahrheitsgemäß geschildert und darauf aufmerksam gemacht
das sie wirklich dringend eine Wohnung suchen.
gedulden und abwarten ob es klappen wird. So gerne hätten sie diese schnuckelige,
kleine Wohnung gehabt und außerdem drängte jetzt ja auch wirklich die Zeit.
Sie haben ihr Problem wahrheitsgemäß geschildert und darauf aufmerksam gemacht
das sie wirklich dringend eine Wohnung suchen.
Bereits am Montagabend
rief der Makler bei ihnen an und beglückwünschte sie zu
ihrer neuen
Wohnung. Marie hüpfte vor Freude und Jaden war sehr froh das diese
Sorge vorbei
war. Sie konnten das nette Ehepaar von sich überzeugt. Und da die
Wohnung bereits
leer stand, bekamen sie auch schon am nächsten Tag die Schlüssel
und einer erneuten Renovierung stand nun nichts mehr im Wege.
und einer erneuten Renovierung stand nun nichts mehr im Wege.
Dieses Mal sind
wir Hauptmieter und uns kann jetzt nichts mehr passieren.
Außerdem wohnen
wir nach wie vor in der schönen Isestraße
mit dem wundervollen
Markt am
Dienstag und Freitag. Dieses Flair war einmalig. Was waren sie doch
für Glückpilze.
Fortsetzung folgt ...
Copyright: Heidemarie Khan Shaghaghi
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (25)
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (25): Marie #25# Am nächsten Tag wurden Marie und Jaden von seinem Vater abgeholt. Sie wollten gemeinsam zum Mittag essen, aber vorher wollte d...
Sonntag, 9. August 2015
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (24)
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (24): Marie #24# Am darauf folgenden Tag sollten noch einmal alle Verwandten zur Jadens Mutter kommen um sie noch einmal willkommen zu heißen....
PrinzAndPrinzess: Prinz Geschichte (10)
PrinzAndPrinzess: Prinz Geschichte (10): Jaden #10# Alle waren sie gekommen um ihn am Flughafen Mehrabad zu begrüßen. Seine Eltern, Geschwister, Tanten, Cousins und Cousinen. Ja...
Freitag, 7. August 2015
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (23)
PrinzAndPrinzess: Prinzess Geschichte (23): Marie #23# Es war ein ziemlich langer Flug mit Zwischenlandung in München und Istanbul. Und es war bereits dunkel als sie zum Landeanflu...
Prinz Geschichte (12)
Jaden #12#
Das war ja eine Hochzeit mit Hindernissen. Turbulent und voller kleiner Störungen.
Hoffentlich wird ihr gemeinsames Leben nicht genauso turbulent und voller kleiner
Störungen dachte Jaden bei sich. Bis jetzt hatten sie ja viel erreicht, wenn man an
die Schwierigkeiten der Anfänge denkt.
Jaden war mit Marie wieder zurück in ihrem Studentenheim und sie kuschelten gemütlich
auf ihrem kleinen Sofa und ließen ihre vergangene Zeit und die Hochzeit noch einmal
Revue passieren. Marie erzählte ihm wie sie sich im Maulwurf sofort in ihn verliebt hatte,
damals als er neben der Klotür angelehnt stand und auf Ila wartete. Sie wurde ganz traurig
als sie hörte das er bereits vergeben war.
Wir hatten nur kurzweilig eine Beziehung, meinte Jaden. Ich fand Ila zwar optisch ganz
süß, aber sie war kein Mädchen für eine feste Beziehung. Wie ein Schmetterling flog sie
von einem zum anderen. Und nachdem sie sich nach nur einen Monat trennten warf sie
ein Auge auf seinen Freund Kambis. Es dauerte eine Weile bis sie es schaffte bei ihm zu
landen, denn damals gab es für Kambis ja noch Rita. " Du kanntest sie, die Ballett-
Tänzerin mit einem Engagement an der Hannoverschen Staatsoper. Am Ende zog sie mit
ihrem Ensemble weiter nach München." Und Kambis war wieder frei.
Die Gelegenheit für Ila, da laut ihrer Aussage Kambis ihr Mann fürs Leben war den sie
wahnsinnig liebte. Naja, das hatte ja auch gerade mal ein paar Wochen gehalten, diese
große Verliebtheit. Dann war das auch wieder Vergangenheit. Und sie flog weiter, hin
zum nächsten Flirt.
Marie meinte Jaden hätte es damals im Silo, als sie ihn das zweite mal sah auf Ilas
Freundin abgesehen. "Daran erinnere ich mich überhaupt nicht mehr. Getanzt
hatte ich ja mit ihr, aber mehr war damals nicht.
"Und deine Beziehung zu Nushin?" fragte Marie weiter. "Die war ja eigentlich auch keine
mehr. Sie wollte mich unbedingt in Hannover besuchen und kam dann auch für zwei
Wochen, kurz bevor ich dich kennen gelernt habe, Marie. Aber meine Gefühle zu ihr
waren nicht mehr da, deshalb verhielt ich mich ihr gegenüber auch nicht mehr so gut.
Bin fast jeden Abend mit ihr zu meinen Freunden gefahren um mit ihnen zu pokern
und habe mich kaum um sie gekümmert.
"Sie wollte immer wieder an die Zeit in Teheran anknüpfen wo wir ja auch fast vier
Jahre zusammen waren. Ich war damals sehr traurig das sie so mir nichts, dir nichts ins
Ausland gegangen ist ohne es mir vorher zu sagen. Erst kurz vor ihrem Abflug rief sie
mich noch vom Flughafen an um sich zu verabschieden. An diesem Tag habe ich mich
mit meinen Freunden restlos betrunken und kam zu Hause nicht mehr durch die Haustür
rein und bin dann über die Mauer geklettert und direkt mit dem Kopf nach unten in
unserem kleinen Teich im Garten gelandet. Wenn mein Cousin mir nicht nachgestiegen
wäre, wäre ich wohl ertrunken. Das war sie nicht wert, denn als sie im darauf folgenden
Jahr ihre Eltern besuchte war sie eine verheiratete Frau. Im Jahr darauf bereits wieder
geschieden.
Und als ich dann nach Deutschland gekommen bin, kam sie auch sofort um mich zu
besuchen. Ich wohnte damals für 2 Monate in dieser WG mit einigen Landsleuten und bin
danach nach Lüneburg gegangen um Deutsch am Goethe Institut zu lernen.
Im Goethe Institut habe ich dann ein anderes Mädchen kennen gelernt und mit Nushin
Schluss gemacht. Zwei Jahre dauerte diese Beziehung, aber da paste auch alles nicht.
Und in den Sommerferien zu Hause war Nushin wieder da und tatsächlich habe ich mich
nochmals auf sie eingelassen und wir wurden wieder ein Paar.
Sie war sich der Gefahr bewusst das ich im Ausland auch andere Mädchen kennen
lernen werde und schrieb mir in ihren Briefen das sie nichts dagegen hätte 'Tob dich
aus, genieße das Leben. Aber denke daran, deine Frau bin ich. Oder was meinst du? `'
So schrieb sie es mir und das sagte sie sogar meinen Freunden die es sehr beeindruckte
und alle dachten wir werden irgendwann einmal heiraten. Meine ganze Familie kannte
sie und oft besuchte sie meine Mutter.
Und dann lernte ich dich kennen, meine Marie. Und es hat mich wie ein Blitz getroffen.
An diesem Abend auf der Gartenparty habe ich mich sofort in dich verliebt und schnell
war mir klar das ich das mit Nushin endgültig beenden muss.
Und das habe ich ihr dann auch geschrieben. Und natürlich schrieb ich auch meinen
Eltern das ich ein Mädchen kennen gelernt habe. Wie ablehnend alle am Anfang waren
hast du ja selber mitbekommen. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Aber ich bin
mir sicher das es eine eifersüchtige Exfreundin war die meinen Eltern von süchtigen
Freunden und schlechten Umgang in Hannover erzählt hat. Deshalb musste ich dann
nach Hamburg wechseln.
Und als wir beide das erste mal gemeinsam nach Teheran gereist sind hat Nushin
noch einmal angerufen. Du warst ja dabei. Ich wollte es dir damals nicht erzählen
um dich nicht zu beunruhigen. Aber du hast das gespürt. So wie du immer alles spürst
wenn etwas nicht so ganz in Ordnung ist. Aber deine Sorge war umsonst, denn ich
wollte mich nicht mehr mit ihr treffen. Da waren keine Gefühle mehr. Lange nicht
mehr, denn ich bin wahnsinnig glücklich mit dir, Marie. Du tust so viel dafür die Sitten
und Gebräuche meines Landes zu lernen ohne das ich dich selber darauf hinweisen
muss. Wie toll du bereits persisch spricht und wie fleißig du lernst. Alles gute
Eigenschaften die mich glücklich machen. Du bis die Frau auf die ich immer gewartet
hatte und ich bin stolz darauf endlich dein Ehemann zu sein.
Auch Marie hatte es am Anfang nicht unbedingt immer einfach mit ihm. Denn
seine Freunde genossen damals oberste Priorität. Obwohl er mit ihr verabredet
war, sind sie am Anfang oft zu seinen Freunden gefahren und er hat gepokert.
Sie musste sich mit den anderen Freundinnen begnügen. Das war ihr nicht recht.
Sie sagte ganz klar und direkt das sie das nicht gut fand. Entweder traf er seine
Freunde zum Pokern, oder er verabredet sich mit ihr.
Die anderen Freundinnen hatten sich nie beschwert wie Marie, jedenfalls nicht
öffentlich. Mara sagte einmal zu ihr das sie nicht so viel meckern sollte, denn
dann würde sie Jaden wieder verlieren. Aber für sie kam diese Art Verabredung
nicht in Frage. Sie spricht immer aus was sie denkt und zwar sehr selbstbewusst.
Das hat Jaden letztendlich verstanden und richtete sich danach. Marie war es wert
nicht enttäuscht zu werden.
"Und nun sind wir verheiratet und ich bin sehr glücklich und stolz so eine tolle
Frau gefunden zu haben. Mit deinem strahlenden Lächeln erwärmst du mein
Herz Marie. Ich liebe dich und du liebst mich. Das weiß ich und ich werde
versuchen dich niemals zu enttäuschen."
Fortsetzung folgt ...
Copyright: Heidemarie Khan Shaghaghi
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